Der Dax-Konzern Merck steht vor einer entscheidenden Wende – und der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock positioniert sich auffällig. Kurz vor den Quartalszahlen erhöht der Investor seine Beteiligung auf 7,53%. Ein klares Signal oder bloßes Pokern auf eine Überraschung?

Strategische Weichenstellung vollzogen

Merck hat sein Surface-Solutions-Geschäft für 665 Millionen Euro verkauft – ein konsequenter Schritt in der Neuausrichtung. Die Mittel fließen direkt in Wachstumsbereiche wie die Halbleitersparte. Doch die entscheidende Frage bleibt: Reicht das, um die Schwächen im Elektronikgeschäft auszugleichen?

  • Fokussierung abgeschlossen: Verkauf des Pigmentgeschäfts an GNMI
  • Kernbereiche im Fokus: Life Science und Healthcare sollen wachsen
  • Restrukturierung läuft: Kosten sollen im schwierigen Umfeld sinken

BlackRock erhöht die Spannung

Die Stimmrechtsmeldung des US-Giganten kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt – oder perfekten, je nach Perspektive. Nur zwei Tage vor den Quartalszahlen setzt BlackRock ein deutliches Zeichen. Doch was weiß der Vermögensriese, was der Markt noch nicht einpreist?

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Entscheidungstag am Donnerstag

Die am 7. August erwarteten Zahlen werden zur Nagelprobe. Nach der enttäuschenden Prognoseanpassung im Mai steht viel auf dem Spiel:

  • Kann Merck die Folgen der Handelskonflikte und Zölle abfedern?
  • Reichen die Effizienzprogramme, um die Margen zu stabilisieren?
  • Wird die Führung die Jahresprognose bestätigen – oder erneut korrigieren müssen?

Die Aktie steht mit 108 Euro nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 107,40 Euro. Der RSI von 32,1 zeigt leicht überverkaufte Bedingungen. Doch ob das eine Einstiegsgelegenheit markiert oder Vorbote weiterer Verluste ist, wird sich schon morgen zeigen. BlackRock hat seine Karten auf den Tisch gelegt – jetzt ist Merck am Zug.

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