Während die Märkte auf frische Unternehmensnachrichten warten, tobt bei Merck ein stiller Bewertungskonflikt. Drei Großbanken haben gleichzeitig ihre Einschätzungen erneuert – mit überraschend unterschiedlichen Kurszielen. Steckt da mehr dahinter als nur routinemäßige Updates? Und warum sieht UBS "ungenutztes Wachstumspotenzial", das der Markt übersieht?

Kampf der Kursziele: 155 Euro vs. 127 Euro

Die Spannweite der Analystenmeinungen ist bemerkenswert. JPMorgan prescht mit dem optimistischsten Kursziel von 155 Euro vor und bekräftigt die "Overweight"-Einstufung. Die Bank erwartet ein solides drittes Quartal und sieht den Pharma- und Technologiekonzern weiterhin als übergewichtenswert an.

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Deutlich vorsichtiger zeigt sich die Deutsche Bank Research. Trotz "Buy"-Empfehlung liegt ihr Kursziel mit 127 Euro um satte 28 Euro unter JPMorgans Prognose. Die Frankfurter Experten rechnen eher mit verhaltenen Quartalsergebnissen.

Die UBS positioniert sich dazwischen: 150 Euro Kursziel bei "Buy"-Rating. Besonders interessant ist dabei die Begründung der Schweizer: Die aktuelle Bewertung werde dem vorhandenen Wachstumspotenzial nicht gerecht.

Diese Faktoren bestimmen jetzt den Kurs

  • JPMorgan: "Overweight" mit 155 Euro Kursziel - erwartet solides Q3
  • UBS: "Buy" mit 150 Euro - sieht ungenutztes Wachstumspotenzial
  • Deutsche Bank: "Buy" mit 127 Euro - rechnet mit verhaltenen Zahlen

Die unterschiedlichen Einschätzungen der Großbanken spiegeln die Unsicherheit über Mercks künftige Entwicklung wider. Während alle drei Institute grundsätzlich optimistisch bleiben, divergieren die Erwartungen erheblich.

Ohne frische Unternehmensnachrichten bleibt die Merck-Aktie in der Warteschleife und orientiert sich primär an den externen Bewertungen. Das macht den Titel besonders abhängig von der allgemeinen Marktstimmung – und von den kommenden Quartalszahlen, die zeigen werden, welche Analystenfraktion richtig lag.

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