Merck Aktie: Analysten-Kettenreaktion reißt tiefe Wunde

Die Merck-Aktie steckt in einer gefährlichen Abwärtsspirale. Gleich zwei große Analysehäuser haben innerhalb kürzester Zeit die Daumenschrauben angezogen – und sehen den Dauerkrisenherd im Elektronikgeschäft als Hauptgrund für die massive Entwertung. Droht dem DAX-Konzern jetzt der langfristige Vertrauensverlust?
Bernstein zieht die Notbremse – Kursziel rutscht auf 138 Euro
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat soeben reagiert: Das Kursziel für Merck wird von 147 auf 138 Euro gesenkt. Zwar bleibt die Einstufung bei "Market-Perform", doch die Botschaft ist eindeutig. Die Analysten machen die enttäuschende Erholung im Halbleitergeschäft für den Pessimismus verantwortlich.
Dieser Bereich, eigentlich eine tragende Säule im Electronics-Geschäft, entwickelt sich zur echten Achillesferse. Die Anpassung folgt direkt auf die schwachen Quartalszahlen und die bereits korrigierte Jahresprognose des Unternehmens.
Barclays war noch drastischer: Stufung von "Overweight" auf "Equal Weight"
Die aktuelle Warnung ist kein Einzelfall, sondern Teil einer beunruhigenden Serie. Erst in der Vorwoche zog die britische Investmentbank Barclays die Reißleine und stufte das Papier von "Overweight" auf "Equal Weight" herab. Noch schmerzhafter: Die Kollegen von Barclays senkten ihr Kursziel von 150 auf nur noch 120 Euro.
Auch hier lautete die Begründung: Die schwere Enttäuschung im Elektronik-Segment. Die Botschaft an das Management ist unmissverständlich – in dieser Sparte sind wirksame Gegenmaßnahmen überfällig.
Die harten Fakten, die Merck aktuell erdrücken
Die Probleme des Konzerns sind vielschichtig und verstärken sich gegenseitig:
- Enttäuschende Quartalszahlen legten fundamentale Schwächen offen
- Eine gesenkte Jahresprognose erschütterte das Anlegervertrauen nachhaltig
- Die anhaltende Flaute im Elektronik-Sektor belastet die Bilanz schwerer als erwartet
- Der verstärkte Analysten-Druck durch namhafte Häuser erhöht den Verkaufsdruck massiv
Kann die Pharmasparte diese Sorgen überdecken? Die kürzliche EU-Zulassung für das Krebsmittel Ogsiveo ist zwar ein Lichtblick, verpufft aber angesichts der operativen Schwäche im margenstarken Elektronik-Segment. Der Markt fokussiert sich klar auf die Risiken – und das spiegelt sich im Kurs wider.
Der Titel notierte zuletzt bei rund 110 Euro, nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 105,30 Euro. Seit Jahresanfang verlor die Aktie über 21 Prozent. Die Analysten-Kettenreaktion zeigt: Die Glaubwürdigkeit von Mercks Erholungsstory steht auf dem Spiel.
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