Der deutsche Premium-Autobauer kämpft gleich an mehreren Fronten: Ein massiver Rückruf trifft die profitablen Verbrenner-Modelle, während die Elektro-Offensive in den USA ins Stocken gerät. Kann Mercedes-Benz die Krise managen – oder droht ein längerer Abschwung?

Rückruf erschüttert Kerngeschäft

Das Kraftfahrt-Bundesamt hat einen Rückruf für rund 60.000 Fahrzeuge der Baureihen C-Klasse, E-Klasse, CLS und GLC angeordnet. Der Grund: Ein Softwarefehler könnte im schlimmsten Fall zum plötzlichen Antriebsverlust führen – ein Albtraum für die Sicherheitsreputation des Konzerns.

  • Betroffene Modelle: C-Klasse, E-Klasse, CLS, GLC
  • Zeitraum: Mai 2019 bis Oktober 2023
  • Deutschland: 11.806 betroffene Fahrzeuge

"Das kommt zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt", kommentiert ein Branchenkenner. "Gerade die E-Klasse gehört zu den Cashcows des Konzerns."

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Elektro-Offensive stottert in den USA

Während die Verbrenner-Probleme akut sind, zeigt sich bei den Elektromodellen ein strukturelles Problem: Die Produktion der Flaggschiffe EQE und EQS in Sindelfingen und Bremen wird gedrosselt – die Nachfrage in den USA bricht ein.

Hintergrund ist das bevorstehende Auslaufen der staatlichen Förderung zum 30. September 2025. Selbst massive Rabatte konnten den Trend nicht stoppen. Zusätzlich belasten US-Zölle die Margen: Sie dürften die Pkw-Rendite in diesem Jahr um 1,5 Prozentpunkte drücken.

Gibt es Lichtblicke?

In der Krise glänzen nur Nischenerfolge:

  • REWE ordert 64 eSprinter für den Lieferservice
  • Spanisches Transportunternehmen bestellt 43 Actros L

Doch diese Erfolge wiegen die strukturellen Probleme nicht auf. Selbst technologische Leuchttürme wie die Entwicklung von Feststoffbatterien mit 1.000 km Reichweite oder der neue CLA auf 800-Volt-Architektur können die aktuelle Ernüchterung nicht vertreiben.

Die große Frage: Schafft es Mercedes-Benz, das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen – oder droht ein anhaltender Abwärtstrend? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.

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