Die Analystenwelt ist sich uneins – während die einen vor kurzfristigen Risiken warnen, sehen andere in McDonald's nach wie vor einen sicheren Hafen. Was steckt hinter dieser Spaltung der Expertenmeinungen?

Argus schaltet auf Warnstufe

Argus Research hat heute seine Einschätzung zur McDonald's Aktie von "Kaufen" auf "Halten" herabgestuft. Der Grund: Die Analysten erwarten nur noch begrenztes Gewinnwachstum, vor allem aufgrund schwacher Kundenzahlen in den USA. Die jüngsten Preiserhöhungen und der harte Wettbewerb im Fast-Food-Sektor setzen insbesondere einkommensschwächere Verbraucher unter Druck.

John Staszak, Analyst bei Argus, senkte seine Schätzung für den Gewinn je Aktie im Geschäftsjahr 2025 deutlich von 13,20 auf 12,30 US-Dollar. Mit einem KGV von 24,6 sieht er die Aktie überbewertet – insbesondere im Vergleich zu Branchenmitbewerbern.

Jefferies bleibt optimistisch

Ganz anders sieht es Jefferies: Die Investmentbank hält an ihrer "Kaufen"-Empfehlung und ihrem Kursziel von 360 US-Dollar fest. Sie betont die starke Marktposition und die defensiven Eigenschaften von McDonald's – besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.

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Die Analysten erwarten:

  • Ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich
  • Eine Beschleunigung der globalen Expansion auf 4-5% jährlich
  • Weiterhin hohe operative Margen von 45-50%

Die Gretchenfrage: Preis vs. Kundenzahlen

Der Kern des Analystenstreits liegt in einer entscheidenden Frage: Kann McDonald's seine Preiserhöhungen durchsetzen, ohne zu viele Kunden zu verlieren? Während Argus die kurzfristigen Risiken betont, setzt Jefferies auf die langfristige Stärke des Geschäftsmodells.

Für Anleger wird es nun spannend: Setzen sie auf die defensive Stärke des Fast-Food-Riesen – oder sehen sie die Warnsignale der Konsumflaute als überwiegend? Die nächsten Quartalszahlen dürften hier mehr Klarheit bringen.

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