Der Fast-Food-Riese McDonald's steckt in der Krise – und die Märkte bestrafen die Aktie gnadenlos. Ein seltenes "Sell"-Rating von Redburn Atlantic hat diese Woche eine Verkaufswelle ausgelöst. Doch was steckt wirklich hinter dem abrupten Stimmungsumschwung bei dem einst als krisensicher geltenden Unternehmen?

Analysten schlagen Alarm

Redburn Atlantic hat nicht nur das Rating von "Buy" auf "Sell" herabgestuft, sondern auch ein niederschmetterndes Kursziel von 260 US-Dollar ausgegeben. Die Gründe für die drastische Einschätzung sind vielfältig:

  • GLP-1 Abnehmspritzen: Die neuen Gewichtsverlust-Medikamente könnten laut Analysten die Umsätze von McDonald's um bis zu 1% reduzieren – das wären fast 500 Millionen Dollar weniger im Jahr.
  • Inflation frisst Margen: Die historisch hohe Preisschere zwischen Restaurantbesuchen und Heimkochen setzt besonders Fast-Food-Ketten unter Druck.
  • Nachfrageeinbruch: Die US-Filialen verzeichneten im ersten Quartal einen Umsatzrückgang von 3,6%, während die Kundenzahlen seit Jahren rückläufig sind.

Domino-Effekt an der Wall Street

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Die Herabstufung von Redburn Atlantic war nur der Anfang. Morgan Stanley, Loop Capital und Erste Group folgten mit eigenen Rating-Kürzungen auf "Hold". Die Aktie notiert mittlerweile 12% unter ihrem Jahreshoch und kämpft mit dem längsten Abwärtstrend seit über einem Jahrzehnt.

Doch ist die Panik gerechtfertigt? Während die kurzfristigen Herausforderungen real sind, bleibt McDonald's ein globaler Player mit starker Marktmacht. Die Frage ist: Kann der Burger-König sein Geschäftsmodell rechtzeitig an die neuen Realitäten anpassen – oder droht ein dauerhafter Image- und Umsatzschaden?

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