Der Zahlungsdienstleister forciert biometrische Technologien und erschließt neue Märkte, während der Wettbewerb mit Visa und regionalen Alternativen zunimmt.


Mastercard beeinflusst weiterhin die globale Zahlungslandschaft durch strategische Partnerschaften und Innovationen. Aktuelle Entwicklungen unterstreichen das Engagement des Unternehmens, digitale Zahlungslösungen zu verbessern und seine Wettbewerbsposition in der Branche zu behaupten. Die Aktie notiert aktuell bei 453,65 Euro und konnte heute um 2,00 Prozent zulegen, nachdem sie in den vergangenen 30 Tagen einen Rückgang von 8,56 Prozent verzeichnete.

In Ägypten hat Mastercard eine Partnerschaft mit der PayTabs Group geschlossen, um eine digitale Zahlungsplattform für kleine und mittlere Unternehmen einzuführen. Diese Zusammenarbeit nutzt Mastercards globales Netzwerk, um Händlern eine White-Label-Lösung anzubieten, die ihre Zahlungsakzeptanzfähigkeiten verbessert und die Einführung kontaktloser Zahlungen fördert. Die Plattform bietet KMUs schnelle, sichere und kosteneffektive Tools zur Akzeptanz digitaler Zahlungen, einschließlich Funktionen wie Zahlungslinks und QR-Codes, die Transaktionen vereinfachen und das Cashflow-Management verbessern.

Parallel dazu hat Mastercard eine fünfjährige Vision vorgestellt, um Zahlungsmethoden durch die Abschaffung traditioneller Kartennummern und die Implementierung biometrischer Checkouts zu transformieren. Diese Initiative zielt darauf ab, die Sicherheit zu erhöhen und Transaktionen zu vereinfachen. Der Plan umfasst die Entfernung von 16-stelligen Kartennummern von physischen Karten, ihre Sicherung innerhalb von Banking-Apps und die Einführung biometrischer Verifizierungsmethoden wie Face ID und Fingerabdruckerkennung für Online-Zahlungen.

Wachsende Konkurrenz im Zahlungsmarkt

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Im Wettbewerb um hochkarätige Partnerschaften hat Visa laut Berichten Apple etwa 100 Millionen Dollar angeboten, um die Rolle des Netzwerkanbieters für Apples Kreditkarte zu übernehmen, die derzeit von Mastercard betrieben wird. Dieses Angebot verdeutlicht Visas aggressive Strategie zur Sicherung prominenter Partnerschaften und unterstreicht die Wettbewerbsdynamik zwischen den Zahlungsnetzwerken. Auch American Express bemüht sich um diese Rolle und strebt an, sowohl als Emittent als auch als Netzwerk für die Apple Card zu fungieren. Apples Entscheidung über den Netzwerkanbieter wird voraussichtlich fallen, bevor eine neue ausgebende Bank ausgewählt wird.

In Europa hat EZB-Präsidentin Christine Lagarde für die Entwicklung einer europäischen Alternative zu dominanten Zahlungsplattformen wie Visa und Mastercard plädiert. Diese Initiative soll Europas finanzielle Souveränität stärken und die Abhängigkeit von nicht-europäischen Zahlungsinfrastrukturen verringern. Der Vorschlag steht im Einklang mit umfassenderen Bemühungen, eine einheitliche Kapitalmarktunion zu schaffen, die darauf abzielt, Investitionen und Finanzoperationen auf dem gesamten Kontinent zu vereinfachen.

Der momentane Kurs von 453,65 Euro liegt noch deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 555,40 Euro, das Ende Februar erreicht wurde. Mit einem Abstand von 18,32 Prozent zu diesem Höchststand zeigt sich, dass der Wert in den letzten Wochen erheblich unter Druck geraten ist. Gegenüber dem 52-Wochen-Tief von 396,30 Euro vom Juli 2024 steht die Aktie allerdings 14,47 Prozent höher, was auf eine grundsätzlich positive Entwicklung im Jahresvergleich hindeutet.

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