Nach dem heftigen Absturz der vergangenen Woche zeigt die Marvell-Aktie heute wieder Lebenszeichen. Während die enttäuschende Quartalsprognose noch nachwirkt, rücken nun die langfristigen KI-Perspektiven und ein wichtiger Technologieschub wieder in den Fokus. Steht der Chip-Designer vor der Trendwende?

Analysten halten Kurs

Trotz des jüngsten Rückschlags bleibt die Benchmark Company ihrem "Buy"-Rating für Marvell treu. Diese Bestätigung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt: Erst vergangene Woche hatte die Aktie nach der Q2-Bilanz massiv unter Druck gestanden. Zwar meldete das Unternehmen mit über 2 Milliarden Dollar einen Rekordumsatz und ein Plus von 58 Prozent zum Vorjahresquartal. Doch die enttäuschende Prognose für das laufende Quartal ließ die Anleger panisch reagieren.

Technologischer Meilenstein gelungen

Parallel zur Analystenbestätigung meldete Marvell einen bedeutenden Technologieschub. Die Structera™ CXL®-Speichercontroller des Unternehmens haben erfolgreich die Interoperabilitätstests mit DDR4- und DDR5-Lösungen von Micron, Samsung und SK hynix abgeschlossen. Damit ist Structera die einzige CXL-2.0-Produktfamilie, die mit beiden führenden CPU-Architekturen und allen drei großen Speicherherstellern kompatibel ist.

Dieser Schritt ist entscheidend für den weiteren KI-Ausbau: Er reduziert das Integrationsrisiko für Kunden und erleichtert die Implementierung in modernen Rechenzentren – genau dort, wo Marvell seine Zukunft sieht.

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Fokus auf KI zahlt sich aus

Der jüngste Kursverlauf zeigt den klassischen Konflikt zwischen kurzfristigen Enttäuschungen und langfristiger Strategie. Während die Q3-Prognose enttäuschte, konzentrieren sich Analysten zunehmend auf Marvells dominante Position in den Wachstumsmärkten KI und Rechenzentren.

Das Rechenzentrumsegment legte im letzten Quartal um 69 Prozent zu und stellt mittlerweile etwa 74 Prozent des Gesamtumsatzes. Dieser Fokus ist strategisch gewollt: Erst kürzlich hatte sich Marvell von seinem Automobilgeschäft getrennt, um Ressourcen auf die KI-Chance zu konzentrieren. Das Unternehmen peilt an, seinen Marktanteil im Rechenzentrumsbereich von 13 Prozent (2024) auf 20 Prozent bis 2028 zu steigern – bei einem prognostizierten Gesamtmarkt von 94 Milliarden Dollar.

Wende in Sicht?

Nach der heftigen Reaktion auf die Quartalszahlen befindet sich die Aktie nun in der Phase der Neubewertung. Die positiven Nachrichten von heute könnten der Katalysator für eine Stabilisierung sein. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Anleger wieder vermehrt auf die langfristige KI-Strategie setzen – oder ob die kurzfristigen Enttäuschungen weiter überwiegen.

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