Die KI-Blase zeigt erste Risse - und Marvell Technology gerät mitten in den Sturm. Während die gesamte Halbleiterbranche von der künstlichen Intelligenz profitiert, stellt eine einflussreiche Investmentbank nun die Wachstumsstory des Chip-Spezialisten fundamental in Frage. Droht jetzt der große Ausverkauf?

Düstere Prognose von Barclays

Der Auslöser für die aktuelle Verunsicherung kommt direkt von der britischen Großbank Barclays. Die Analysten stuften Marvell Technology von "Overweight" auf "Equalweight" herab - ein klares Signal, dass die Euphorie vorerst ein Ende haben könnte. Obwohl das Kursziel von 80 Dollar unverändert blieb, sendet die Herabstufung eine klare Botschaft an die Märkte: Das Risiko-Rendite-Profil spricht nicht mehr für die Aktie.

Im Kern geht es um die ambitionierten Ziele des Unternehmens. Barclays zweifelt öffentlich an, ob Marvell sein klares Ziel von 7 Milliarden Dollar Umsatz im Datacenter-Segment bis 2026 überhaupt erreichen kann. Diese Skepsis wiegt besonders schwer, da gerade die Rechenzentren als Wachstumstreiber der KI-Ära gelten.

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Kampf um die Marktanteile

Doch warum die plötzliche Skepsis? Marvell sieht sich gleich mehreren Bedrohungen ausgesetzt. Der erbitterte Konkurrenzkampf mit Branchenprimus Broadcom um die Vorherrschaft im 1,6T-Optical-Markt wird immer härter - und Marvell verliert dabei offenbar Marktanteile. Noch problematischer: Technische Schwächen könnten den Abstand vergrößern.

Analysten berichten von Leistungsproblemen bei Marvells 3nm-DSP-Chip im Vergleich zu Broadcoms Lösungen. In einem Markt, wo Effizienz über Erfolg entscheidet, könnte dieser technologische Rückstand teuer werden. Auch das ASIC-Geschäft, ein weiteres wichtiges Standbein, wächst langsamer als erhofft.

Das Ende der KI-Euphorie?

Die Herabstufung von Marvell könnte ein erstes Anzeichen für eine breitere Trendwende sein. Barclays warnt vor einer "Good-News-Exhaustion" - die positiven Nachrichten aus dem KI-Sektor sind möglicherweise bereits in den Kursen eingepreist. Obwohl sich der KI-Investitionszyklus noch in einer frühen Phase befindet, scheinen einige Werte ihr volles Potenzial bereits ausgeschöpft zu haben.

Konsequenterweise empfiehlt die Bank nun, sich auf die klaren Marktführer zu konzentrieren: NVIDIA, Broadcom und AMD. Für Marvell bedeutet dies: Nach der jüngsten Talfahrt könnte der Weg nach oben deutlich steiniger werden als erhofft. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie tief der Abschwung geht.

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