Lynas Rare Earths: Geopolitisches Tauziehen um Seltene Erden

Seltene Erden sind das neue Öl – und Lynas Rare Earths steht im Zentrum eines globalen Machtpokers. Während das Unternehmen mit Rekordproduktion glänzt, verändert ein milliardenschwerer Deal des US-Verteidigungsministeriums die Spielregeln der Branche. Doch nicht alle Analysten sind von der aktuellen Bewertung überzeugt.
Rekordzahlen treffen auf geopolitische Spannungen
Lynas meldete für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2025 eine beeindruckende Produktionsleistung. Die Ausbringung von Neodym und Praseodym (NdPr) übertraf die Markterwartungen deutlich. Der Umsatz stieg auf 170,2 Millionen Australische Dollar, getrieben von höheren Verkaufspreisen, die auf 60,20 AUD pro Kilogramm kletterten.
Parallel unterzeichnete das Unternehmen eine Absichtserklärung mit Südkoreas JS Link zur Errichtung einer Magnetproduktionsanlage in Malaysia. Dieser strategische Schritt könnte Lynas helfen, sich entlang der Wertschöpfungskette nach unten zu bewegen und näher an den Endkunden zu rücken.
USA setzen 400-Millionen-Dollar-Signal
Die größere Dynamik entfaltet sich jedoch auf geopolitischer Ebene. Das US-Verteidigungsministerium investierte Mitte Juli 400 Millionen Dollar in MP Materials und wurde damit größter Aktionär des einzigen Seltene-Erden-Bergwerks in den USA. Diese strategische Partnerschaft ließ die MP-Aktie um 50% explodieren und lenkte den Fokus auf den gesamten Sektor.
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Der Deal unterstreicht die wachsende Bedeutung von Seltenen Erden für Verteidigungstechnologien und zeigt Amerikas Bestreben, sich von chinesischen Lieferungen unabhängiger zu machen. Für Lynas bedeutet dies sowohl Chancen als auch erhöhten Wettbewerbsdruck.
Analysten uneins über Bewertung
Die Marktreaktion auf diese Entwicklungen ist gespalten: Während JPMorgan sein Rating auf "Neutral" anhob und das Kursziel auf 10,00 AUD erhöhte, stufte Macquarie Lynas auf "Underperform" herab. Letztere sehen die Aktie bereits voll bewertet – der aktuelle Kurs würde ihrer Ansicht nach NdPr-Preise von 100 US-Dollar pro Kilogramm vorwegnehmen, deutlich über den aktuellen Niveaus.
Trotz der Rekordproduktion und strategischen Initiativen bleibt die Frage: Kann Lynas seine führende Position außerhalb Chinas behaupten, während die Großmächte um die Kontrolle dieser kritischen Rohstoffe ringen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der aktuelle Höhenflug nachhaltig ist oder eine Korrektur droht.
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