Seltene Erden sind plötzlich wieder heiß begehrt – und Lynas profitiert als weltweit größter Produzent außerhalb Chinas von einem überraschenden politischen Schachzug aus den USA. Während die Aktie des australischen Spezialisten bereits seit Wochen anzieht, gab es jetzt den nächsten kräftigen Schub. Doch was steckt hinter der plötzlichen Euphorie?

Pentagon als Gamechanger

Der Auslöser für die jüngste Rally kommt aus Washington: Der US-Rohstoffkonzern MP Materials sicherte sich eine strategische Partnerschaft mit dem US-Verteidigungsministerium. Die Beteiligung des Pentagons in Höhe von 15% soll die heimische Produktion seltener Erden ausbauen – ein klares Signal gegen die Abhängigkeit von China.

Die Märkte honorierten den Deal umgehend: Die MP-Materials-Aktie schoss zeitweise um 50% nach oben. Dieser Rückenwind erfasste auch Lynas, dessen Aktie allein am Freitag um fast 17% zulegte. Seit Jahresanfang summiert sich der Gewinn bereits auf beeindruckende 45%.

Analysten korrigieren Kursziele

Die neue geopolitische Dynamik zwingt auch die Finanzanalysten zum Umdenken. Die Investmentbank Jefferies hob ihre Einschätzung für Lynas von "Underperform" auf "Buy" an und setzte das Kursziel auf 10 Australische Dollar hoch.

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Doch nicht alle sind überzeugt: Macquarie hatte zuvor mit einem "Underperform"-Rating und einem Ziel von 8 Dollar eine deutlich skeptischere Haltung eingenommen. Die Frage ist nun, ob die jüngsten Entwicklungen auch die Pessimisten zum Überdenken bewegen werden.

Langer Schatten Chinas

Der Lynas-Aufschwung spiegelt eine grundlegende Marktverschiebung wider. Während China seit langem den Markt für seltene Erden dominiert, wächst der politische Wille im Westen, diese Abhängigkeit zu reduzieren. Lynas steht als größter nicht-chinesischer Produzent im Fokus dieser strategischen Neuausrichtung.

Mit einem RSI von knapp 35 zeigt die Aktie trotz der jüngsten Rally noch kein extremes Kaufsignal. Die hohe Volatilität von über 70% unterstreicht jedoch, dass die Fahrt alles andere als glatt verlaufen dürfte. Für Anleger bleibt es eine Wette auf die weitere Eskalation des Technologie- und Rohstoffkonflikts zwischen West und Ost.

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