Die Lynas Rare Earths Aktie gehörte lange zu den Gewinnern des Jahres, doch aktuell dominiert Katerstimmung. Verantwortlich dafür sind nicht nur geopolitische Entspannungssignale, sondern vor allem handfeste operative Probleme im Werk Kalgoorlie. Während der Umsatz sprudelt, bricht der Gewinn ein – Anleger fragen sich, wie schnell der Konzern die Stromversorgung stabilisieren kann.

Umsatz hui, Gewinn pfui

Die Diskrepanz in den Büchern des Unternehmens könnte kaum größer sein. Während der Umsatz auf Jahresbasis um rund 20 Prozent zulegte und im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 sogar um 66 Prozent in die Höhe schoss, sieht es beim Gewinn düster aus. Der Nettogewinn brach auf 12-Monats-Sicht um über 90 Prozent ein.

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Ein wesentlicher Grund für die aktuelle Skepsis sind die bestätigten Stromausfälle in der Kalgoorlie-Anlage. Das Management rechnet für November 2025 mit einem Produktionsausfall, der dem Volumen eines ganzen Monats entspricht. Dieser Engpass bremst die Erholung nach der jüngsten Korrektur massiv aus und wirft Fragen zur kurzfristigen Versorgungssicherheit auf. Der Aktienkurs spiegelt diese Unsicherheit wider: Vom 52-Wochen-Hoch im Oktober hat sich das Papier mittlerweile über 46 Prozent entfernt und notiert klar unter der 50-Tage-Linie.

Geopolitik und neue Konkurrenz

Neben den hausgemachten Problemen drückt das makroökonomische Umfeld auf den Kurs. Ein vorläufiges Handelsabkommen zwischen US-Präsident Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping hat die Risikoprämie für nicht-chinesische Seltene Erden reduziert, was zu Gewinnmitnahmen im gesamten Sektor führte. Marktbeobachter sehen darin eine "Abkühlung" der zuvor aufgeheizten Stimmung.

Zudem schläft der Wettbewerb nicht. Korea Zinc kündigte am 15. Dezember eine Investition von 7,4 Milliarden Dollar in eine US-Raffinerie an, die ab 2029 jährlich 5.100 Tonnen Seltene Erden produzieren soll. Zwar bleibt Lynas vorerst die wichtigste nicht-chinesische Quelle für schwere Seltene Erden – wie fortlaufende strategische Importe nach Japan bestätigen –, doch der Konkurrenzdruck im westlichen Lieferketten-Netzwerk nimmt perspektivisch zu.

Für Anleger richtet sich der Blick nun auf den 22. Januar 2026. Der kommende Ergebnisbericht wird zeigen, wie stark die Margen im laufenden Quartal tatsächlich unter den Ausfällen gelitten haben und ob die technischen Unterstützungslinien halten.

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