Der seltene Erden-Produzent Lynas liefert eine Bilanzvorlage der erschreckenden Art. Statt der erhofften Erholung meldet das Unternehmen einen spektakulären Gewinneinbruch von 90 Prozent – und zwingt seine Aktionäre nun zu einer Notfall-Kapitalerhöhung. Steht der einstige Marktliebling vor einer strategischen Zerreißprobe?

Gewinnimplosion sorgt für rote Zahlen

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Nettogewinn nach Steuern brach im Geschäftsjahr 2025 auf nur noch 8 Millionen Australische Dollar ein. Verglichen mit den 84,5 Millionen Dollar des Vorjahres bedeutet dies eine verheerende Entwicklung, die selbst die pessimistischsten Analystenschätzungen von rund 30,4 Millionen Dollar deutlich unterschreitet.

Verantwortlich für diesen Absturz sind massive operative Belastungen. Die milliardenschweren Expansionsprojekte in Kalgoorlie und Mt Weld schlagen mit deutlich höheren Abschreibungskosten zu Buche. Was langfristig das Wachstum sichern soll, wird kurzfristig zur finanziellen Hypothek.

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Notbremse: 750-Millionen-Dollar-Rettungspaket

Angesichts der prekären Lage zieht Lynas die Notbremse und kündigt eine Kapitalerhöhung über 750 Millionen Australische Dollar an. Diese vollständig unterzeichnete Platzierung soll die Bilanz der nächsten fünf Jahre stützen – ein klares Signal für die Dringlichkeit der Situation.

Ein zusätzliches, nicht unterzeichnetes Aktienkaufprogramm könnte weitere 75 Millionen Dollar einbringen. Besonders brisant: Der Angebotspreis liegt deutlich unter dem letzten Handelskurs, was bestehende Aktionäre erheblich verwässern dürfte.

US-Expansion vor dem Aus?

Doch die Probleme gehen weit über die Bilanz hinaus. Lynas äußert ernste Zweifel am Fortbestand seines geplanten Schwerrare-Erden-Projekts in Texas. Das Vorzeigeprojekt in Seadrift steht plötzlich "unter erheblicher Unsicherheit".

Verhandlungen mit dem US-Verteidigungsministerium über eine Abnahmevereinbarung laufen zwar, doch ein Erfolg ist keineswegs garantiert. Sollten diese Gespräche scheitern, würde nicht nur Lynas einen strategischen Pfeiler verlieren, sondern auch die westliche Versorgungskette für kritische Mineralien einen herben Rückschlag erleiden.

Die Aktie, die sich zuletzt deutlich erholt hatte und seit Jahresanfang mehr als 100 Prozent zugelegt hatte, steht damit an einem kritischen Wendepunkt. Können die Notmaßnahmen den Abwärtstrend stoppen – oder beginnt jetzt die große Ernüchterung?

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