Lynas Aktie: Rekordjagd mit Risiko

Der australische Seltene-Erden-Produzent Lynas steckt in einem faszinierenden Dilemma: Während die Nachfrage nach seinen High-Tech-Metallen explodiert, stürzen die Gewinne ab. Das Unternehmen baut seine Produktion massiv aus - doch die milliardenschweren Investitionen in die Zukunft fressen die aktuellen Erträge. Steht Lynas vor dem großen Durchbruch oder vor einer gefährlichen Überdehnung?
Expansion frisst Gewinne
Lynas befindet sich in einer aggressiven Wachstumsphase, die ihren Tribut fordert. Nach einer Kapitalerhöhung von 750 Millionen Australischen Dollar im August 2025 pumpt das Unternehmen enorme Summen in den Ausbau seiner Kapazitäten. Die Kalgoorlie-Anlage wird hochgefahren, parallel plant Lynas eine mögliche Verarbeitungsstätte in den USA für die amerikanische Verteidigungsindustrie.
Die Kehrseite der Medaille: Der Nettogewinn brach im Geschäftsjahr 2025 auf nur noch 8 Millionen Australische Dollar ein - ein dramatischer Sturz von 84,5 Millionen im Vorjahr. Nicht schwache Nachfrage, sondern die hohen Kosten der Expansionsprojekte drücken die Profitabilität. Während die Produktion von Neodym-Praseodym auf Rekordniveau stieg, fraßen die Ausgaben für die Mine in Mt Weld und die neue Kalgoorlie-Anlage die Margen auf.
Goldgräberstimmung bei Seltenen Erden
Trotz der Gewinnprobleme herrscht bei den operativen Geschäften Goldgräberstimmung. Der Markt für Seltene Erden boomt, die Nachfrage übertrifft das Angebot bei Weitem. Ein Abkommen des US-Verteidigungsministeriums mit einem Konkurrenten hat zudem einen hohen Mindestpreis für Neodym-Praseodym etabliert - ein starker Rückenwind für Produzenten außerhalb Chinas.
Die operative Stärke zeigt sich in mehreren Bereichen:
* Die Produktion von NdPr-Oxid erreicht regelmäßig neue Rekordwerte
* Die Fähigkeiten zur Trennung Seltener Erden werden kontinuierlich verbessert
* Expansionsprojekte in Australien und den USA sollen die globale Lieferantenrolle festigen
Technische Signale sprechen klar
Aus charttechnischer Sicht zeigt die Lynas-Aktie ein beeindruckendes Bild. Im September legte sie über 21% zu, getrieben von den steigenden Preisen für Seltene Erden. Noch bedeutsamer: Die Short-Quote sank im September um über 70% - ein klares Zeichen, dass die Spekulanten ihre Wetten gegen das Unternehmen massiv reduzieren.
Doch der Weg nach oben ist mit Risiken gepflastert. Die erfolgreiche Umsetzung der kapitalintensiven Projekte bleibt die größte Herausforderung. Kann Lynas den Spagat zwischen massivem Ausbau und akuter Gewinnschwäche meistern? Die Antwort darauf wird über die weitere Entwicklung der Aktie entscheiden.
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