Lynas Aktie: Produktionskollaps!
Der australische Seltene-Erden-Produzent Lynas steht vor massiven Problemen: Die Verarbeitung in Westaustralien ist zusammengebrochen – und zwar nicht wegen fehlender Nachfrage oder schwacher Preise, sondern wegen simpler Stromausfälle. Die Konsequenzen für die Lieferkette sind dramatisch. Was steckt dahinter, und wie will das Management die Krise meistern?
Stromausfälle legen Kalgoorlie-Anlage lahm
Das Herz der Krise schlägt in Kalgoorlie, wo Lynas seine Rare Earths Processing Facility betreibt. Die Anlage ist auf stabile Stromversorgung angewiesen – bekommt sie aber nicht. Lynas nutzt das Eastern Goldfields Load Permissive Scheme (ELPS) von Western Power, um auf sauberere Energie zuzugreifen und Dieselgeneratoren zu vermeiden. Doch genau diese Netzverbindung erweist sich als Achillesferse.
Im November kam es wiederholt zu längeren Ausfällen, die die kontinuierlichen Trennprozesse der Seltenen Erden massiv störten. Die komplexe chemische Verarbeitung von Mixed Rare Earth Carbonate (MREC) erfordert konstante Bedingungen – Unterbrechungen führen zu Produktionsverlusten. Das Resultat: Lynas verliert in diesem Quartal rund einen Monat an Output.
Malaysia-Werk bleibt auf dem Trockenen
Die Auswirkungen reichen weit über Westaustralien hinaus. Das in Kalgoorlie produzierte MREC dient als unverzichtbares Ausgangsmaterial für die malaysische Weiterverarbeitungsanlage, wo Lynas die finalen Produkte herstellt. Ohne Nachschub aus Australien kann die Anlage in Malaysia nicht auf voller Kapazität laufen.
Erschwerend kommt hinzu: In Malaysia steht aktuell eine geplante Großwartung der Brennöfen an. Damit fällt die Möglichkeit weg, den australischen Produktionsausfall durch höhere Verarbeitungsraten in Asien auszugleichen. Kurzfristig bedeutet das: weniger fertige Produkte, weniger Umsatz.
Kritische Faktenlage:
- Produktionsverlust: Etwa ein Monatsvolumen an MREC fällt im laufenden Quartal aus
- Ursache: Instabile Stromversorgung über das ELPS-Netz
- Lieferketteneffekt: Feedstock-Mangel blockiert malaysische Endproduktion
- Gegenmaßnahme: Management prüft netzunabhängige Stromlösungen
Investoren bleiben überraschend gelassen
Trotz der drastischen operativen Einschnitte zeigt die Lynas-Aktie bislang Stabilität. Offenbar setzt der Markt darauf, dass das Management die verlorene Produktion noch im laufenden Geschäftsjahr aufholen kann – der Schaden bliebe damit auf das aktuelle Quartal begrenzt.
Entscheidend wird nun, wie schnell Lynas eine unabhängige Stromversorgung für Kalgoorlie etablieren kann. Die Gespräche mit der westaustralischen Regierung und Western Power laufen auf Hochtouren. Das Ziel: Infrastruktur-Unabhängigkeit, um künftige Ausfälle zu vermeiden und die strategisch wichtige Seltene-Erden-Produktion zu sichern.
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