Der australische Seltene-Erden-Produzent Lynas steht nach einem dramatischen Betriebsvorfall unter massivem Verkaufsdruck. Nur Stunden vor der Hauptversammlung gab das Unternehmen bekannt, dass wiederholte Stromausfälle in der Schlüsselanlage in Kalgoorlie die Produktion faktisch lahmgelegt haben – mit einem Ausfall von umgerechnet einem vollen Produktionsmonat im laufenden Quartal. Kann sich die Aktie von diesem Schock erholen, oder droht eine längere Talfahrt?

Stromausfälle legen Kalgoorlie-Werk lahm

Die Ursache für den Kurseinbruch liegt in massiven Störungen der Energieversorgung. Die Rare-Earths-Anlage in Kalgoorlie, Westaustralien, wurde im November wiederholt durch Netzausfälle getroffen. Verantwortlich dafür ist das „Eastern Goldfields Load Permissive Scheme" (ELPS) von Western Power – ein System, das eigentlich für stabile und saubere Energie sorgen sollte, in der Praxis jedoch zu langen Blackouts führte.

Das fatale Ergebnis: Lynas beziffert den Produktionsausfall auf die Menge eines kompletten Monats für das laufende Quartal. Noch schwerer wiegt, dass die nachgelagerte Verarbeitungsanlage in Malaysia derzeit wegen planmäßiger Wartungsarbeiten stillsteht. Eine Kompensation durch erhöhte Produktion in Asien ist damit ausgeschlossen.

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Umsatz und Gewinn brechen ein

Die finanziellen Folgen sind verheerend. Das Management räumte ein, dass die verlorene Produktion kurzfristig nicht aufgeholt werden kann. Analysten haben ihre Prognosen umgehend nach unten korrigiert:

  • Umsatzrückgang: Etwa 20 Prozent für das Quartal (circa 220 Millionen A$)
  • EBITDA-Einbruch: Bis zu 35 Prozent niedriger (rund 77 Millionen A$)
  • Keine Erholung: Frühestens ab Geschäftsjahr 2026 ist mit einer Normalisierung zu rechnen

Der Zeitpunkt könnte kaum ungünstiger sein. Die Nachricht traf die Märkte unmittelbar vor der Hauptversammlung in Sydney – ein PR-Desaster für das Management.

Aktie unter Druck – Marke von 15 Dollar durchbrochen

Die Reaktion der Börse fiel entsprechend hart aus. Die Lynas-Aktie verlor rund 4 Prozent auf 14,44 australische Dollar und durchbrach damit die wichtige Unterstützung bei 15 Dollar. Das Vertrauen institutioneller Anleger wurde nicht nur durch den Ausfall selbst erschüttert, sondern vor allem durch die Abhängigkeit von einer instabilen externen Stromversorgung.

Das Unternehmen arbeitet zwar fieberhaft an netzunabhängigen Notlösungen, doch diese können den aktuellen Schaden nicht rückgängig machen. Solange Lynas keine dauerhafte Lösung für die Energiesicherheit präsentiert, dürfte der Abwärtsdruck auf die Aktie anhalten. Anleger fragen sich nun: Ist das nur der Anfang einer längeren Schwächephase?

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