Der australische Seltene-Erden-Gigant Lynas sorgt für Aufruhr an den Märkten. Einerseits explodierte der Quartalsumsatz um satte 66 Prozent, andererseits bestätigte Malaysias Premierminister eine 600-Millionen-Projekt, das die Branche umkrempeln könnte. Doch warum zittert die Aktie trotz dieser Erfolgsmeldung? Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Die Story ist komplexer als gedacht.

Traumzahlen mit einem Haken

Das erste Quartal 2025 hätte für Lynas kaum besser laufen können – zumindest auf den ersten Blick. Der Umsatz schoss von 120,5 Millionen auf 200,2 Millionen australische Dollar hoch. Treiber waren Rekordverkäufe bei Neodym-Praseodym und ein Plus von 30 Prozent beim Gesamtabsatz Seltener Erden auf 3.691 Tonnen.

Doch die Euphorie währte kurz: Analysten hatten mit 230 Millionen Dollar gerechnet. Der Grund für die Verfehlung? Die realisierten Preise enttäuschten. Binnen einer Woche stürzte die Aktie um bis zu 19 Prozent ab – ein Warnschuss, dass selbst starke Volumenzahlen nicht jeden Makel kaschieren können.

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Malaysia-Deal verändert alles

Während Anleger noch die Quartalszahlen verdauten, kam die nächste Nachricht: Malaysias Premierminister Anwar Ibrahim bestätigte am 1. November offiziell ein 600-Millionen-Ringgit-Projekt für eine Magnet-Fabrik in Pahang. Partner ist der südkoreanische Konzern JS Link.

Die geplante Anlage soll jährlich bis zu 3.000 Tonnen Neodym-Eisen-Bor-Dauermagnete produzieren – Schlüsselkomponenten für Elektroautos und Erneuerbare Energien. Mehr noch: Das Land ist bereits gekauft, die Umsetzung läuft auf Hochtouren. Lynas positioniert sich damit als direkter Konkurrent zu Chinas Magnet-Dominanz.

Handelskrieg entspannt sich – vorerst

Ausgerechnet jetzt melden die USA und China eine Atempause im Handelskonflikt um kritische Rohstoffe. Ein Jahr lang sollen geplante Zölle und Exportkontrollen bei Seltenen Erden pausieren. Für Lynas ist das zweischneidig: Kurzfristig sinkt der Preisdruck, langfristig bleibt die Diversifizierungs-Story intakt.

Die jüngste 750-Millionen-Dollar-Kapitalerhöhung gibt dem Konzern jedenfalls die nötige Feuerkraft für seine "Towards 2030"-Strategie. Ziel: Aufbau einer kompletten Lieferkette außerhalb Chinas – vom Abbau bis zum fertigen Magneten.

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