Der australische Seltene-Erden-Produzent Lynas verliert massiv an Boden – minus 6,4 Prozent an einem einzigen Handelstag. Dabei läuft das Geschäft alles andere als schlecht: Die Aktie hat sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Warum also der plötzliche Kurssturz? Und warum setzen Analysten ausgerechnet jetzt auf steigende Kurse?

Panikverkäufe trotz Jahresrally

Das Handelsvolumen schoss gestern auf über 10 Millionen Aktien – ein klares Zeichen für Nervosität unter Investoren. Die Aktie pendelte zwischen 14,25 und 15,06 australischen Dollar, bevor sie bei 14,70 Dollar schloss. Das ist ein deutlicher Rückschlag nach der beeindruckenden Performance der vergangenen zwölf Monate, in denen das Papier um fast 114 Prozent zulegte.

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Institutionelle Anleger scheinen sich zu repositionieren: Zwischen dem 13. und 21. November gingen mehrere Meldungen über wesentliche Beteiligungsveränderungen bei der australischen Börsenaufsicht ein. Offenbar nutzen große Player die Schwäche für strategische Umschichtungen.

Analysten sehen Kaufchance

Mitten in die Turbulenzen platzt ein bullisches Signal: Die Investmentbank Macquarie stufte Lynas auf "Outperform" hoch und setzt ein Kursziel von 17 australischen Dollar. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von rund 19 Prozent zum aktuellen Niveau.

Die Begründung: Der Markt für Neodym-Praseodym (NdPr) – kritische Rohstoffe für Elektroautos und Windkraftanlagen – bleibt bis mindestens 2027 angespannt. Kleine Angebotsdefizite und solide Nachfrage sollten die Preise stützen. Lynas profitiert dabei von seiner einzigartigen Position als westlicher Produzent außerhalb Chinas.

Monopolstellung als Trumpfkarte

Tatsächlich hat sich Lynas strategisch clever positioniert. Das Unternehmen betreibt nicht nur die Mt-Weld-Mine in Westaustralien, sondern erweiterte kürzlich seine Verarbeitungskapazitäten in Malaysia. Damit ist Lynas der weltweit erste Produzent schwerer Seltener Erden außerhalb Chinas – ein entscheidender Vorteil in Zeiten geopolitischer Spannungen.

Westliche Regierungen treiben ihre Unabhängigkeit von chinesischen Rohstofflieferungen voran, besonders bei verteidigungsrelevanten Materialien. Diese strukturelle Nachfrage könnte Lynas langfristig in die Karten spielen.

Technische Warnsignale

Trotz der optimistischen Analystenstimmen sendet die Charttechnik Warnsignale. Die Aktie notiert deutlich unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt und hat seit dem Jahreshoch bei knapp 22 Dollar rund ein Drittel an Wert verloren. Der RSI von 36,9 deutet auf überverkaufte Bedingungen hin – was kurzfristig orientierte Trader als Einstiegschance interpretieren könnten.

Die extreme Volatilität von über 100 Prozent (annualisiert) macht Lynas allerdings zu einem hochriskanten Investment. Wer hier einsteigt, muss starke Nerven mitbringen.

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