Lynas Aktie: Doppel-Desaster!
Der australische Seltene-Erden-Produzent Lynas steht vor einem Scherbenhaufen: Während die strategische Bedeutung für Japan und den Westen weiter zunimmt, brechen gleichzeitig zentrale Projekte weg und die Produktion in Australien kollabiert. Was bleibt von der Hoffnung auf eine westliche Alternative zu China übrig?
Texas-Projekt endgültig gescheitert
Die geplante Produktionsanlage für Schwere Seltene Erden in Texas ist vom Tisch. Auf der Hauptversammlung bestätigte Chairman John Humphrey das Aus für das Projekt in Seadrift – ein herber Rückschlag für die Expansionspläne in den USA.
Der Grund: Die Verhandlungen mit der US-Regierung sind gescheitert. Weder konnte eine Einigung über die Absicherung von Kostenüberschreitungen erzielt werden, noch ließen sich die behördlichen Hürden bei der Abwasserentsorgung lösen. Das US-Verteidigungsministerium hatte zuvor rund 288 Millionen US-Dollar zugesagt – doch unter der Trump-Administration zerbrach das Vorhaben endgültig.
Damit fehlt Lynas ein entscheidender Baustein in der Strategie, sich als industrieller Gegenpol zu Chinas Dominanz bei kritischen Rohstoffen zu etablieren.
Produktionsausfall in Australien verschärft die Lage
Doch damit nicht genug: In der Kalgoorlie-Anlage in Westaustralien häufen sich massive Stromausfälle. Die Unterbrechungen im November haben bereits zu einem Produktionsausfall geführt, der einem kompletten Monatsvolumen im laufenden Quartal entspricht.
Die Folgen sind dramatisch:
- Verlorenes Produktionsvolumen kann kurzfristig nicht aufgeholt werden
- Geplante Wartungsarbeiten am malaysischen Werk blockieren eine schnelle Erholung
- Analysten von Canaccord Genuity haben ihre Produktionsprognose für Neodym-Praseodym drastisch gesenkt: von 2,7 Kilotonnen auf nur noch 1,8 kt
Die Umsatzerwartung für das Dezember-Quartal wurde von 280 Millionen auf 220 Millionen australische Dollar zusammengestrichen – ein Einbruch von über 20 Prozent.
Japan als einziger Lichtblick
Immerhin: Der operative Start der Produktion von Schweren Seltenen Erden läuft planmäßig. Lynas hat damit begonnen, diese strategisch besonders wichtigen Elemente in industriellem Maßstab zu verarbeiten – und zwar außerhalb Chinas.
Für Japan, das seine Abhängigkeit von Peking verringern will, ist Lynas damit unverzichtbar geworden. Die vertiefte Integration in japanische Lieferketten bleibt der zentrale Wachstumstreiber – doch sie kann die aktuellen Rückschläge nicht kompensieren.
Nervenprobe für Anleger
Die Aktie spiegelt das Dilemma wider: Trotz über 800 Millionen australischer Dollar Liquidität und des Vertrauens der Aktionäre in CEO Amanda Lacaze steht das Papier unter Druck. Die geopolitische Bedeutung bleibt intakt, doch das schwierige Dezember-Quartal und der Ausfall in Texas nagen am Vertrauen. Bleibt die Frage: Wie lange kann Lynas diesen Spagat zwischen strategischer Relevanz und operativer Schwäche noch durchhalten?
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