Lynas Aktie: China-Schock treibt Rally!

Was passiert, wenn der größte Produzent der Welt den Hahn zudreht? Lynas Rare Earths liefert die spektakuläre Antwort: Die australische Seltene-Erden-Gesellschaft profitiert massiv von Chinas jüngsten Exportbeschränkungen und hat sich zum heimlichen Gewinner des Handelskonflikts zwischen den Großmächten entwickelt. Doch kann der atemberaubende Höhenflug angesichts bereits gestreckter Bewertungen überhaupt noch weitergehen?
Geopolitisches Beben befeuert Nachfrage
China hat am 9. Oktober 2025 seine Exportkontrollen für Seltene Erden dramatisch verschärft und fünf weitere Elemente auf die Beschränkungsliste gesetzt. Noch bedeutsamer: Auch ausländische Unternehmen, die chinesische Ausrüstung oder Materialien nutzen, benötigen nun Exportlizenzen aus Peking. Diese Maßnahmen spiegeln die US-Halbleiterexportbeschränkungen wider und signalisieren eine tiefe Spaltung globaler Lieferketten.
Die Marktreaktion ließ nicht lange auf sich waiten. Lynas-Aktien erreichten am Dienstag ein 14-Jahres-Hoch bei 21,62 Australischen Dollar und verzeichneten Handelsvolumina von über 8,4 Millionen Stück. Seit Jahresbeginn legte der Titel bereits sagenhafte 207 Prozent zu - ein klares Zeichen dafür, wie sehr Anleger auf alternative Lieferanten zu China setzen.
Fundamentaldaten untermauern Optimismus
Doch hinter der geopolitischen Story stehen auch handfeste operative Erfolge. Lynas übertraf im vierten Quartal 2025 die Produktionsmarke von 2.000 Tonnen und erreichte eine NdPr-Ausbringung von 2.080 Tonnen. Dabei gelang es dem Unternehmen, die Produktionskosten auf niedrigem Niveau zu halten während es seine Verarbeitungskapazitäten in Australien und Malaysia ausbaute.
Die fundamentale Stärke findet Unterstützung in den Prognosen der Analysten. Macquarie Research erwartet, dass NdPr-Preise bis Anfang 2027 auf 110-120 US-Dollar pro Kilogramm steigen könnten - mehr als eine Verdopplung gegenüber aktuellen Niveaus. Für Lynas, das im Geschäftsjahr 2025 durchschnittlich 50,6 US-Dollar pro Kilogramm erlöste, würde dies eine fundamentale Verbesserung der Profitabilität bedeuten.
Bewertungsdilemma: Wann ist die Luft raus?
Trotz der beeindruckenden Zahlen mehren sich die Warnsignale. Diskontierte Cashflow-Analysen deuten auf eine potenzielle Überbewertung hin und schätzen den inneren Wert auf lediglich 18,19 Australische Dollar pro Aktie - etwa 17 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau.
Mit einer Marktkapitalisierung von rund 20 Milliarden Australischen Dollar und einem KGV von 38,5 scheint viel Optimismus bereits eingepreist. Die entscheidende Frage lautet: Können die geopolitischen Spannungen und die operative Performance die hohen Erwartungen der Anleger langfristig rechtfertigen?
Als größter Seltene-Erden-Produzent außerhalb Chinas kontrolliert Lynas kritische Lieferketten für Elektrofahrzeuge, Windturbinen und Verteidigungsanwendungen. In einer Welt, die sich zunehmend von chinesischen Lieferanten abwendet, könnte diese strategische Position den Kurs weiter treiben - oder sich als teure Enttäuschung erweisen, wenn die Erwartungen enttäuscht werden.
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