Lynas Aktie: Absturz nach Rekordhoch
Die Lynas-Aktie erlebt eine dramatische Kehrtwende. Nachdem der australische Seltene-Erden-Produzent Mitte Oktober ein 14-Jahres-Hoch erreicht hatte, stürzte der Kurs um über 40 Prozent ab. Verantwortlich dafür: eine überraschende Annäherung zwischen den USA und China, die Befürchtungen über Lieferkettenprobleme vorerst zerstreut hat.
Von Euphorie zu Ernüchterung
Mitte Oktober markierte die Lynas-Aktie bei 21,64 australischen Dollar ihren Höhepunkt – ein Niveau, das seit 14 Jahren nicht mehr erreicht worden war. Seither hat das Papier 41,77 Prozent eingebüßt und notiert aktuell bei rund 12,60 Dollar. Trotz des jüngsten Einbruchs steht die Aktie seit Jahresbeginn noch mit 93,96 Prozent im Plus.
Die Rallye im Herbst wurde durch die strategische Partnerschaft zwischen den USA und Australien befeuert. Präsident Donald Trump und Premierminister Anthony Albanese hatten vereinbart, den Abbau und die Verarbeitung Seltener Erden außerhalb Chinas massiv auszubauen. Das Ziel: Westliche Abhängigkeit von chinesischen Exporten reduzieren, die rund 70 Prozent des globalen Handels kontrollieren.
Handelsdeal verändert das Spiel
Das kürzliche Treffen zwischen Trump und Chinas Präsident Xi Jinping hat die Marktdynamik grundlegend verschoben. Die Verständigung umfasst Zollerleichterungen und eine einjährige Verschiebung von Exportkontrollen für kritische Mineralien. Was zuvor als strategische Notwendigkeit galt – der Aufbau alternativer Lieferketten – erscheint nun weniger dringlich.
Konsequenzen der Entspannung:
- Abbau von Handelszöllen zwischen beiden Supermächten
- Aufschub von Exportbeschränkungen für kritische Rohstoffe
- Wegfall der Risikoprämie im Aktienkurs
Operative Herausforderungen belasten zusätzlich
Neben den geopolitischen Faktoren kämpft Lynas mit operativen Problemen. Das Unternehmen warnte vor einem einmonatigen Produktionsausfall im laufenden Quartal aufgrund erheblicher Stromversorgungsstörungen in der Verarbeitungsanlage in Kalgoorlie, Westaustralien.
Analysten uneins über Bewertung
Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei 15,59 Dollar – was ein Aufwärtspotenzial von 23,42 Prozent impliziert. Die Einschätzungen reichen jedoch von starken Kaufempfehlungen bis zu Verkaufsratings.
Macquarie hält am Kursziel von 17 Dollar fest und verweist auf anhaltend knappe Marktbedingungen bei Seltenen Erden. Ord Minnett hingegen empfiehlt den Verkauf und argumentiert, die Aktie sei nach der massiven Jahresperformance überbewertet.
Langfristige Position intakt
S&P Global prognostiziert für das Geschäftsjahr 2026 eine mögliche Umsatzverdopplung. Die Gesamtproduktion seltener Erdoxide könnte um 53 Prozent auf 16.100 Tonnen steigen, während die durchschnittlich erzielten Preise um 47 Prozent zulegen dürften. Die fundamentale Nachfrage aus Elektrofahrzeugen, Windkraftanlagen und Hightech-Elektronik bleibt bestehen – auch wenn die geopolitische Dringlichkeit vorerst nachgelassen hat.
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