Die Aktie von Lynas Rare Earths hat turbulente Wochen hinter sich. Nach einem massiven Kursrutsch, der das Papier rund 45 Prozent unter sein 52-Wochen-Hoch drückte, suchen Anleger händeringend nach einem Boden. Auslöser für den jüngsten Abverkauf war eine überraschende diplomatische Wendung zwischen den USA und China, die das Marktumfeld für Seltene Erden grundlegend verändert hat. Nun steht die Frage im Raum: Ist die geopolitische Risikoprämie endgültig ausgepreist?

Geopolitik zwingt zur Neubewertung

Verantwortlich für die drastische Korrektur ist vor allem das neue Handelsabkommen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Xi Jinping. Die Einigung, Zölle zu lockern und Exportbeschränkungen für kritische Mineralien um ein Jahr zu verschieben, traf die Lynas-Aktie hart.

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Die sogenannte „Versorgungsunsicherheits-Prämie“, die den Kurs noch im Oktober auf ein Mehrjahreshoch getrieben hatte, löste sich quasi über Nacht in Luft auf. Damals herrschte Euphorie über einen Pakt zwischen den USA und Australien zur Umgehung chinesischer Lieferketten. Mit der jetzigen Garantie offener Handelswege hat die unmittelbare Dringlichkeit für nicht-chinesische Alternativen abgenommen, was den Markt zu einer scharfen Neubewertung zwang.

Insider-Verkäufe und Analysten-Split

In diesem ohnehin angespannten Umfeld sorgte eine Pflichtmitteilung für zusätzliche Nervosität: CEO Amanda Lacaze verkaufte über einen Familientrust Aktienpakete. Zwar betonte das Unternehmen, dass dies rein steuerliche Gründe hatte, doch Insider-Verkäufe während einer Abwärtsbewegung belasten die Stimmung oft zusätzlich.

Die Expertenmeinungen zur weiteren Entwicklung gehen derweil weit auseinander:
* Ord Minnett rät zum Verkauf und verweist auf eine immer noch sportliche Bewertung angesichts sinkender Rohstoffpreise für Neodym und Praseodym.
* Macquarie und Bell Potter halten dagegen an ihrer optimistischen Einschätzung fest. Bell Potter zählt Lynas sogar zu den Top-Empfehlungen im Sektor und sieht in den aktuellen Kurstiefs eine Kaufchance, da das Angebot am Markt strukturell knapp bleibe.

Fazit

Trotz der jüngsten Stabilisierungsversuche bei 7,18 Euro bleibt die Lage fragil. Zwar notiert das Papier seit Jahresanfang immer noch rund 82 Prozent im Plus, doch das technische Bild ist angeschlagen. Anleger sollten genau beobachten, ob die Aktie die aktuellen Unterstützungsmarken verteidigen kann. Ein Bruch dieser Zonen würde das bärische Szenario von Ord Minnett untermauern, während eine Bodenbildung die Kaufthese der Optimisten bestätigen könnte.

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