Der französische Luxusgigant LVMH steht gleich vor mehreren Herausforderungen – und die Börse reagiert nervös. Während Konkurrent Hermès den Konzern kürzlich sogar in der Marktbewertung überholt hat, sorgen neue US-Zölle, ein Datenleck und Gewinneinbrüche für zusätzlichen Druck.

Machtkampf an der Luxusspitze

Die Krone des wertvollsten Luxuskonzerns ist LVMH vorerst los: Mit einer Marktkapitalisierung von 248 Milliarden Euro hat Hermès den langjährigen Marktführer überholt. Die LVMH-Aktie verlor daraufhin drei Prozent – ein klares Signal, dass sich die Kräfteverhältnisse im Luxussegment verschieben.

Zölle treffen Spirituosen-Sparte

Die jüngste Ankündigung von US-Präsident, die Zölle auf EU-Waren von bisherigen 25 auf 30 Prozent anzuheben, trifft LVMH ins Mark. Besonders betroffen ist die lukrative Wein- und Spirituosen-Sparte des Konzerns, die stark vom US-Export abhängig ist. Die erhöhten Abgaben könnten die Margen spürbar belasten.

Datenleck bei Louis Vuitton

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Zusätzliche Probleme bereitet ein Hackerangriff auf Louis Vuitton UK, bei dem Kundendaten gestohlen wurden. Der Vorfall könnte das Vertrauen der wohlhabenden Kundschaft erschüttern – ein Albtraum für jedes Luxusunternehmen.

Gewinne brechen ein

Die jüngsten Zahlen aus Irland zeigen das Ausmaß der Krise: Der Gewinn der dortigen LVMH-Tochter sackte auf nur noch 7,4 Millionen Euro ab. Die Zahlen spiegeln den aktuellen Abschwung im Luxussegment wider, der auch vor dem Branchenprimus nicht Halt macht.

Was kommt als Nächstes?

Die nächsten Wochen werden entscheidend sein: Kann LVMH-Chef Bernard Arnault das Ruder herumreißen? Die Kombination aus Handelskonflikten, Sicherheitsproblemen und nachlassender Nachfrage stellt den Konzern vor eine seiner größten Bewährungsproben seit Jahren.

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