LVMH Aktie: Falsche Hoffnung oder echte Wende?

Der Luxusriese LVMH erlebt derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung an der Börse – doch die Euphorie könnte trügerisch sein. Während positive Nachrichten aus der Spirituosen-Branche die Aktie beflügeln, kämpft das Unternehmen im Hintergrund mit erheblichen strukturellen Problemen. Kann LVMH die fundamentalen Schwächen überwinden oder handelt es sich nur um eine kurzfristige Erholung?
Sektorrally treibt Kurs nach oben
Die aktuelle Kursstärke verdankt LVMH hauptsächlich einer Branchenerholung. Nachdem Konkurrent Pernod Ricard starke Zahlen vorgelegt hatte, schwappte die positive Stimmung auf den gesamten Spirituosen-Sektor über. Diese Welle der Optimismus bescherte LVMH einen deutlichen Tagesgewinn und rückt die Aktie wieder in den Fokus der Anleger.
Die Freude an den Märkten ist jedoch mit Vorsicht zu genießen. Denn ein Blick auf die fundamentalen Daten des französischen Konzerns offenbart eine andere Realität.
Ernüchternde Zahlen im Hintergrund
Während die Börse feiert, sprechen die Geschäftszahlen eine andere Sprache. Im ersten Halbjahr 2025 musste LVMH einen Umsatzrückgang von 3 Prozent hinnehmen – begleitet von schrumpfenden Gewinnmargen. Analysten sprechen bereits von einem "tiefen Einbruch", der die anhaltenden Geschäftsprobleme verdeutlicht.
Besonders dramatisch entwickelt sich die für LVMH wichtige Wein- und Spirituosen-Sparte. Die Verkäufe von französischem Cognac – angeführt von LVMHs Prestigemarke Hennessy – brachen um 13 Prozent ein. Hauptverantwortlich: ein drastischer Exportrückgang nach China, einem der wichtigsten Absatzmärkte für Luxusspirituosen.
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Technische Analyse zeigt gespaltenes Bild
Aus charttechnischer Sicht steht LVMH an einem Scheideweg. Die jüngste Rally hat die Aktie über den 50-Tage-Durchschnitt katapultiert – ein positives Signal für kurzfristig orientierte Trader. Gleichzeitig notiert der Titel aber weiterhin deutlich unter der entscheidenden 200-Tage-Linie, was den langfristigen Abwärtstrend bestätigt.
Diese Konstellation verdeutlicht den Konflikt zwischen kurzfristiger Sektoreuphorie und den anhaltenden fundamentalen Herausforderungen.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz der gemischten Signale hält die Investmentbank Bernstein an ihrer "Buy"-Empfehlung für LVMH fest und bestätigt das Kursziel von 600 Euro. Die Analysten setzen offenbar darauf, dass der Luxuskonzern seine aktuellen Schwierigkeiten überwinden kann.
Die entscheidende Frage bleibt: Handelt es sich bei der aktuellen Erholung um den Beginn einer nachhaltigen Trendwende oder nur um eine kurzfristige Korrektur in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld?
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