Der französische Luxusgigant LVMH steckt tief in der Krise. Nach Jahren des Höhenflugs bricht die Nachfrage nach teuren Handtaschen und Champagner ein – und mit ihr das Vertrauen der Anleger. Während die gesamte Luxusbranche unter Druck gerät, stellt sich eine entscheidende Frage: Ist das nur eine Atempause oder das Ende einer Ära?

Drastischer Einbruch bei Verkaufszahlen

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im ersten Quartal 2025 brach der organische Umsatz von LVMH um 3% ein – ein Schock für ein Unternehmen, das jahrelang nur Wachstum kannte. Besonders dramatisch entwickelt sich das Kerngeschäft mit Mode und Lederwaren, wo Marken wie Louis Vuitton und Dior zu Hause sind. Hier ging es um 5% bergab.

Der wichtige asiatische Markt (ohne Japan) bricht sogar um 11% ein. Haben die jahrelangen Preiserhöhungen und Markenstrategien ihre Grenzen erreicht? Die Märkte antworten mit einem klaren Nein zur aktuellen Strategie.

Branchenweite Schockwelle

LVMH steht nicht allein da. Die gesamte Luxusbranche durchlebt eine dramatische Korrektur:

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  • Der globale Markt für Luxusgüter soll 2025 um 2% bis 5% schrumpfen
  • Die US-Luxusindustrie verzeichnet einen Gewinnrückgang von 14%
  • Mehrere High-End-Retailer sind bereits kollabiert

Nach dem Post-Pandemie-Boom scheint die Luft raus zu sein. Verbraucher werden vorsichtiger, Handelskonflikte belasten die Geschäfte zusätzlich.

Anleger verlieren das Vertrauen

Die Börse reagiert gnadenlos auf die schwachen Signale. Mit einem Kursverlust von knapp 25% in den vergangenen zwölf Monaten spiegelt die LVMH-Aktie die gesamte Verunsicherung wider. Der Titel befindet sich klar im Abwärtstrend – und bislang deutet wenig auf eine baldige Trendwende hin.

Solange keine konkreten Belege für eine erfolgreiche Anpassung an das veränderte Marktumfeld vorliegen, dürfte die Nervosität bei den Anlegern anhalten.

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