Luxusgigant LVMH wagt sich in neues Terrain – und setzt dabei auf absolute Exklusivität. Mit der ersten eigenen Make-up-Linie "La Beauté Louis Vuitton" greift der Konzern nach den hohen Margen im Kosmetikmarkt. Doch kann der teuerste Lippenstift der Welt den erhofften Wachstumsschub bringen?

Ultra-Premium-Strategie in schwierigem Umfeld

Louis Vuitton betritt den Kosmetikmarkt mit einer klaren Botschaft: Hier geht es nicht um Masse, sondern um Klasse. Zu Preisen von rund 170 US-Dollar pro Lippenstift positioniert sich die Marke deutlich oberhalb etablierter Konkurrenten wie Chanel, Hermès oder der hauseigenen Dior-Linie. Diese mutige Preissetzung soll den exklusiven Charakter der Mode- und Lederwaren auf die Beauty-Sparte übertragen.

Der Timing könnte strategischer nicht sein. Nach Jahren des Booms zeigt der globale Luxusmarkt erste Ermüdungserscheinungen. Die Halbjahreszahlen 2025 mit einem Umsatz von 39,8 Milliarden Euro zeigten zwar Resilienz, aber auch eine Normalisierung der Nachfrage. Die hochmarginierte Kosmetiksparte soll jetzt neue Wachstumsimpulse liefern.

Erlebniswelt statt Verkaufsregal

LVMH setzt auf das bewährte Rezept aus Immersion und Exklusivität. Startschuss ist heute mit Pop-up-Stores in Seouls Nobelbezirk Gangnam und in New York. In Südkorea, einem Schlüsselmarkt für Beauty-Trends, ergänzen Virtual-Try-on-Stationen und ein Dessert-Café das Einkaufserlebnis. Die Kollektionsentwicklung mit Star-Make-up-Artist Dame Pat McGrath unterstreicht den Anspruch.

Diese Strategie fügt sich nahtlos in die langfristigen Pläne des Konzerns ein. Parallel investiert LVMH hunderte Millionen in prestigeträchtige Immobilienprojekte wie den Louis-Vuitton-Campus am Rodeo Drive in Beverly Hills. Es geht nicht um punktuelle Verkäufe, sondern um den Aufbau dominanter Markenerlebnisse.

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Alles steht auf dem Spiel

Die Finanzmärkte beobachten den Launch mit gespannter Erwartung. Kann Louis Vuitton seinen Nimbus erfolgreich auf Kosmetik übertragen? Der Erfolg von "La Beauté Louis Vuitton" wäre mehr als nur eine neue Produktlinie – er würde die Expansionsfähigkeit der Kernmarke in komplett neue Segmente validieren.

Die Quartalszahlen im Herbst werden erste Hinweise liefern, ob dieser milliardenschwere Coup mit Lippenstift und Lidschatten aufgeht. Für LVMH-Chef Bernard Arnault und seine Strategen geht es um nicht weniger als die nächste Wachstumsgeschichte im Luxusimperium.

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