Die Lufthansa steckt in einem paradoxen Dilemma: Während die Nachfrage nach Flugreisen boomt und die Umsätze sprudeln, bleiben die Gewinne auf der Strecke. Ende Juli wird sich zeigen, ob der Konzern seine ambitionierten Jahresprognosen halten kann – oder ob die Realität das Management einholt.

Der große Widerspruch

Am 31. Juli legt die Lufthansa ihre Quartalszahlen vor. Was die Analysten erwarten, klingt auf den ersten Blick positiv: Der Umsatz soll um über 7 Prozent auf rund 10,75 Milliarden Euro steigen. Doch hier kommt der Haken: Der Gewinn je Aktie wird voraussichtlich nahezu stagnieren.

Diese Diskrepanz offenbart ein fundamentales Problem. Trotz boomender Nachfrage nach Flugreisen frisst der Kostendruck die Mehrerlöse regelrecht auf. Die Frage ist nicht mehr, ob die Lufthansa mehr Passagiere befördert – sondern ob sie dabei noch Geld verdient.

Management gegen Markt: Wer hat recht?

Während die Börsianer skeptisch werden, gibt sich der Vorstand kämpferisch. Das Management bekräftigt seine Prognose für ein "deutlich" über dem Vorjahr liegendes Adjusted EBIT im Gesamtjahr. Doch einige Marktbeobachter prognostizieren bereits einen Rückgang des Gewinns je Aktie für 2025.

Kann die Lufthansa die Schere zwischen Umsatzwachstum und Gewinnentwicklung wieder schließen? Die Antwort liegt in der Frage, ob die profitablen Nordatlantik-Strecken stark genug performen, um die Kostensteigerungen zu kompensieren.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Lufthansa?

Kampf um die Premiumkunden

Der Konzern setzt auf eine bewährte Strategie: Wenn die Kosten steigen, müssen die Kunden mehr zahlen. Seit Februar läuft eine Produktoffensive im Premiumsegment:

  • Aufgewertetes Catering: Neue, hochwertigere Verpflegung in der Business Class
  • Mehr Auswahl: Bis zu drei warme Hauptgerichte auf längeren Strecken
  • Kontinuierliche Innovation: Neue Dessertkreationen sollen das Flugerlebnis verbessern

Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Zahlungsbereitschaft der Kunden zu erhöhen und die Margen zu stützen. Doch reicht das aus, um den Kostendruck abzufedern?

Entscheidung am 31. Juli

Die Quartalszahlen werden Klarheit bringen. Entweder bestätigt sich die optimistische Sicht des Managements – oder die Skeptiker behalten recht. Bei einem Kurs von 7,44 Euro und einem Plus von über 31 Prozent in den letzten zwölf Monaten haben die Anleger bereits viel Vertrauen in die Lufthansa-Story gesetzt.

Die zentrale Frage bleibt: Kann ein Airline-Konzern in Zeiten explodierender Kosten noch profitabel wachsen? Die Antwort gibt es in zwei Wochen.

Lufthansa-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Lufthansa-Analyse vom 17. Juli liefert die Antwort:

Die neusten Lufthansa-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Lufthansa-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Lufthansa: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...