Der Schweizer Biopharmazeutik-Konzern etabliert drei neue Geschäftsplattformen und konzentriert sich künftig auf sein Kerngeschäft, während die Aktie unter Druck gerät.


Die Lonza Group hat kürzlich bedeutende strategische Veränderungen vorgenommen, um ihre Position in der biopharmazeutischen Industrie zu stärken. Die Aktie des Schweizer Unternehmens schloss am Montag bei 57,21 USD und verzeichnete einen deutlichen Rückgang von 6,29% innerhalb der letzten Woche. Seit Jahresbeginn steht ein Minus von 2,51% zu Buche, während der Kurs aktuell mehr als 16% unter seinem 52-Wochen-Hoch von 68,20 USD liegt.


Im April 2025 implementierte Lonza ein verschlanktes Betriebsmodell und strukturierte seine Contract Development and Manufacturing Organization (CDMO) in drei eigenständige Geschäftsplattformen um: Integrated Biologics, Advanced Synthesis und Specialized Modalities. Die erste Plattform umfasst Mammalian und Drug Product Services, während Advanced Synthesis hybride Chemie- und Biologielösungen kombiniert, einschließlich Small Molecules und Bioconjugates. Specialized Modalities konzentriert sich auf Zukunftstechnologien wie Zell- und Gentherapien, mRNA, mikrobielle Fertigung und Biowissenschaften.


Diese Umstrukturierung zielt darauf ab, die Kundenerfahrung zu verbessern, Wachstum zu skalieren und Lonzas multimodale Angebote zu stärken. Parallel dazu kündigte das Unternehmen Pläne zur Veräußerung seines Geschäftsbereichs Capsules and Health Ingredients (CHI) an. Diese Entscheidung reagiert auf den rückläufigen Bedarf an pharmazeutischen Produkten nach der Pandemie und steht im Einklang mit der Strategie, sich auf das Kerngeschäft im CDMO-Bereich zu konzentrieren. Der Ausstieg soll 2025 abgeschlossen sein, wobei das CHI-Geschäft bereits aus dem Finanzausblick für 2025 ausgeschlossen wurde.


Führungs- und Innovationsinitiativen

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Lonza hat seine Jahreshauptversammlung 2025 für den 9. Mai im Congress Center in Basel angesetzt. Der Verwaltungsrat schlägt die Wiederwahl von Jean-Marc Huët als Vorsitzenden sowie die Wahl von drei neuen Vorstandsmitgliedern vor: Juan Andres, Eric Drapé und David Meline. Zudem empfiehlt der Vorstand, die Dividende von 4,00 CHF pro Aktie beizubehalten.


In einem strategischen Schritt zur Stärkung seiner Position in der Impfstoffentwicklung ist Lonza eine Partnerschaft mit Ethris eingegangen, um bei Raumtemperatur stabile, sprühgetrocknete mRNA-basierte Impfstoffkandidaten für die mukosale Verabreichung zu entwickeln. Der anfängliche Fokus liegt auf einem nasalen mRNA-Impfstoff gegen Influenza, der Ethris' RNA-Technologie mit Lonzas Expertise in der Partikelentwicklung kombiniert. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Verteilung und Verabreichung von Impfstoffen zu vereinfachen, insbesondere für Atemwegserkrankungen.


Die jüngsten strategischen Maßnahmen verdeutlichen Lonzas Bestreben, sich als spezialisierter Auftragsentwickler und -hersteller neu zu positionieren und gleichzeitig innovative Technologieplattformen zu erschließen. Mit dem Abstand von mehr als 10% zum 50-Tage-Durchschnitt spiegelt die aktuelle Kursentwicklung jedoch die Herausforderungen wider, die mit dieser umfassenden Transformation verbunden sind.


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