Lockheed Martin Aktie: Vor dem Showdown!

Der Rüstungsgigant Lockheed Martin macht vor seinem entscheidenden Quartalsbericht eine bemerkenswerte Ansage: Dividendenerhöhung plus milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm. Doch während der gesamte Rüstungssektor durch die Decke geht, hinkt die Aktie dramatisch hinterher. Kann das Unternehmen am Dienstag die Wende einleiten?

23 Jahre Dividendentreue – aber reicht das?

Zum 23. Mal in Folge erhöht Lockheed Martin seine Dividende. Für das vierte Quartal 2025 zahlt der Konzern 3,45 Dollar je Aktie – ein Plus von 15 Cent gegenüber dem Vorquartal. Das entspricht einer Steigerung von rund 5 Prozent und bringt die Jahresdividende auf 13,80 Dollar.

Gleichzeitig stockt das Unternehmen sein Aktienrückkaufprogramm um weitere 2 Milliarden Dollar auf. Insgesamt stehen nun 9,1 Milliarden Dollar für Buybacks bereit – ein beachtlicher Anteil der Marktkapitalisierung.

Der Sektor boomt – nur Lockheed nicht

Die bittere Wahrheit: Während der iShares U.S. Aerospace & Defense ETF seit Jahresbeginn um satte 43 Prozent zugelegt hat, dümpelt Lockheed mit nur 6 Prozent Plus vor sich hin. Der Grund für diese Schwäche liegt im desaströsen zweiten Quartal 2025, als das Unternehmen Verluste von 1,6 Milliarden Dollar vor Steuern bei bestimmten Programmen vermelden musste.

Dienstag entscheidet über die Zukunft

Am 21. Oktober vor Handelsbeginn legt Lockheed seine Zahlen für das dritte Quartal vor. Die Erwartungen sind hoch: Analysten rechnen mit einem Gewinn je Aktie von 6,33 Dollar bei Umsätzen von 18,45 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr 2025 peilt das Management weiterhin einen Gewinn zwischen 21,70 und 22,00 Dollar je Aktie an.

Die Frage ist: Schafft es Lockheed, die Verluste aus dem zweiten Quartal zu verkraften und wieder auf Kurs zu kommen? Oder bleibt die Aktie weiter Nachzügler in einem boomenden Sektor?