Während sich Lockheed Martin auf seine Quartalszahlen vorbereitet, spitzen sich gleich zwei entscheidende Verhandlungen zu. Ein kleiner Armee-Auftrag sichert die Technologieführerschaft - doch der eigentliche Kampf tobt um den milliardenschweren F-35-Jet-Deal mit Kanada. Droht dem Rüstungsriesen hier ein herber Rückschlag?

Erfolg mit Präzisionswaffe

Die US-Armee setzt weiter auf Lockheed Martins Raketentechnologie. Das Spike NLOS-Raketensystem wurde für die nächste Phase des Mobile-Long Range Precision Strike Missile Programms ausgewählt. Der 30-Millionen-Dollar-Auftrag umfasst die Integration der Panzerabwehrrakete auf AH-64 Apache Kampfhubschraubern - eine Bestätigung der technologischen Fähigkeiten des Konzerns nach erfolgreichen Testabschüssen im Jahr 2023.

Während das Auftragsvolumen für den Rüstungsriesen minimal ist, demonstriert die Entscheidung die anhaltende enge Partnerschaft mit dem US-Militär und sichert Lockheed Martins Position in zukunftsträchtigen Verteidigungsprogrammen.

Kanadas Poker um den F-35

Gleichzeitig eskaliert der Machtpoker mit Kanada. Die kanadische Regierung erhöht den Druck im milliardenschweren F-35-Geschäft und fordert bessere industrielle und wirtschaftliche Konditionen. Berichten zufolge droht Kanadas Industrieminister sogar mit einer Reduzierung der Bestellung von 88 Kampfjets und dem Erwerb von Saabs Gripen E für eine gemischte Flotte.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Lockheed?

Diese Entwicklung bringt erhebliche Unsicherheit in eines von Lockheed Martins wichtigsten internationalen Geschäfte. Die öffentliche Erwähnung eines Konkurrenzprodukts zeigt, wie hart die Verhandlungen geführt werden - und wie viel auf dem Spiel steht.

Vertrauen trotz Herausforderungen

Trotz der angespannten Verhandlungslage signalisiert die Konzernführung ungebrochenes Vertrauen. Erst vor wenigen Tagen autorisierte der Vorstand eine Dividendenerhöhung auf 3,45 Dollar je Aktie - die 23. consecutive Erhöhung in Folge. Zusätzlich stockte das Unternehmen sein Aktienrückkaufprogramm um weitere 2 Milliarden Dollar auf, was das Gesamtvolumen auf rund 9,1 Milliarden Dollar bringt.

Alles Augenmerk richtet sich nun auf die Quartalszahlen am Dienstag. Analysten erwarten einen Gewinn zwischen 6,32 und 6,38 Dollar je Aktie. Entscheidend wird sein, wie das Management die kanadischen Verhandlungen einschätzt und ob die F-35-Nachfrage im aktuellen geopolitischen Klima weiterhin robust bleibt.

Kann Lockheed Martin den milliardenschweren Kanadadeal retten - oder droht dem Rüstungsriesen ein herber Image- und Umsatzverlust?

Lockheed-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Lockheed-Analyse vom 19. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Lockheed-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Lockheed-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Lockheed: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...