Lockheed Aktie: Echt jetzt?

Der Rüstungsriese Lockheed Martin steckt in einem Paradox: Während das Unternehmen einen Großauftrag nach dem anderen an Land zieht – von F-35-Jets für Dänemark bis hin zu fortschrittlichen Radarsystemen für Japan – befindet sich die Aktie im freien Fall. Mit einem Minus von 4,7 Prozent seit Jahresbeginn hinkt der Titel deutlich hinter der Konkurrenz her. Wie kann es sein, dass ein Unternehmen mit einem prall gefüllten Auftragsbuch an der Börse so schwächelt?
Institutionelle Investoren verlieren das Vertrauen
Die Antwort liegt teilweise in den Bewegungen der großen Investoren. Nisa Investment Advisors LLC hat im ersten Quartal seinen Anteil um drastische 33,2 Prozent reduziert und dabei 43.389 Aktien verkauft. Auch Yacktman Asset Management LP trennte sich von 7,6 Prozent seiner Beteiligung. Diese Verkäufe institutioneller Großinvestoren setzen die Aktie zusätzlich unter Druck.
Während Konkurrenten wie Boeing und Embraer deutliche Kursgewinne verzeichnen konnten, kämpft Lockheed Martin gegen den Abwärtstrend. Besonders bitter: Die gesamte Luft- und Raumfahrt-Verteidigungsbranche legte um 21,8 Prozent zu, der Aerospace-Sektor sogar um 22,5 Prozent.
Bewertung lockt trotz schwacher Performance
Aus Bewertungssicht könnte die Aktie jedoch durchaus interessant sein. Mit einem Forward-KGV von 16,21 handelt der Titel deutlich günstiger als der Branchendurchschnitt von 18,25. Das bedeutet: Gemessen an den erwarteten Gewinnen ist Lockheed Martin günstiger bewertet als seine Konkurrenten.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Lockheed?
Auftragsboom hält unvermindert an
Operativ läuft es für das Unternehmen weiterhin rund. Dänemark will mindestens zehn weitere F-35-Jets kaufen und seine Flotte auf etwa 40 Maschinen aufstocken. Der Deal soll bis Oktober unter Dach und Fach sein. Gleichzeitig punktet Lockheed Martin mit erfolgreichen Tests seines PAC-3-Raketensystems Ende Juni und hat bereits ein mit SPY-7-Radar ausgestattetes System an Japan geliefert. Weitere Lieferungen nach Spanien und Kanada sind geplant.
Selbst bei der NASA macht sich das Unternehmen Hoffnungen: Lockheed Martin schlägt eine kommerzielle Lösung für die Mars Sample Return Mission vor.
Trotz dieser operativen Stärke bleibt die Frage: Wann wird sich die positive Auftragslage endlich in einem steigenden Aktienkurs niederschlagen?
Lockheed-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Lockheed-Analyse vom 9. Juli liefert die Antwort:
Die neusten Lockheed-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Lockheed-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 9. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Lockheed: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...