Leonardo Aktie: Wichtige Wende!
Leonardo zählt zweifellos zu den großen Gewinnern des aktuellen Rüstungsbooms, doch zuletzt geriet der Höhenflug ins Stocken. Während die Aktie korrigiert, liefert das operative Geschäft jedoch entscheidende Entlastung: Ein lähmender Arbeitskampf ist beendet und die Auftragsbücher sind so voll wie selten zuvor. Ist der jüngste Rücksetzer also der Beginn einer tieferen Korrektur oder eine seltene Kaufgelegenheit?
Gefahr gebannt: Einigung erzielt
Das größte operative Risiko der letzten Wochen ist vom Tisch. Nach zähen Verhandlungen mit der Gewerkschaft Unite konnte der drohende Dauerstreik in Großbritannien abgewendet werden. Über 3.000 Mitarbeiter an fünf Standorten – darunter Yeovil und Edinburgh – hatten die Arbeit niedergelegt, was die Produktion von Helikoptern und wichtiger Verteidigungselektronik massiv gefährdete.
Die Einigung auf ein verbessertes Angebot beendet die Unsicherheit sofort. Für Anleger ist das ein entscheidendes Signal, da die britischen Werke eine zentrale Säule im Produktionsnetzwerk des Konzerns darstellen.
Zahlen sprechen klare Sprache
Fundamental läuft der Motor des italienischen Rüstungsriesen auf Hochtouren, auch wenn der Aktienkurs zuletzt schwächelte. In den letzten 30 Tagen verlor das Papier über 11 Prozent an Wert und rutschte unter den 50-Tage-Durchschnitt. Doch diese technische Schwäche steht im Kontrast zur operativen Stärke:
- Auftragsboom: Die Neubestellungen kletterten in den ersten neun Monaten 2025 auf 18,2 Milliarden Euro – ein massives Plus von 23,4 Prozent.
- Volle Bücher: Der gesamte Auftragsbestand wuchs auf 47,3 Milliarden Euro an.
- Profitabilität: Das EBITA stieg um fast 19 Prozent auf 945 Millionen Euro.
CEO Roberto Cingolani zeigt sich zuversichtlich, die Jahresziele nicht nur zu erreichen, sondern zu übertreffen. Besonders die Sparten Elektronik und Raumfahrt treiben das Wachstum.
Milliardenregen aus Rom
Zusätzlicher Rückenwind kommt direkt aus der Politik. Italiens Verteidigungshaushalt für die Jahre 2026 bis 2028 sieht massive Investitionen vor. Analysen zufolge werden rund 40,9 Prozent des Industriebudgets – etwa 10,3 Milliarden Euro – in die Verteidigung fließen.
Als nationaler Champion profitiert Leonardo überproportional von diesen Geldern, insbesondere bei Luftfahrt-, Raketen- und Helikopterprogrammen. Analysten von Intermonte sehen darin eine strukturelle Stärkung, die weit über kurzfristige Effekte hinausgeht. Gleichzeitig treibt der Konzern seine internationale Expansion voran, etwa durch ein geplantes Joint Venture mit der EDGE Group aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Fazit
Trotz der jüngsten Kursverluste von fast 5 Prozent auf Wochenbasis bleibt die fundamentale Story intakt. Die Kombination aus beendetem Streik, staatlichen Milliardeninvestitionen und einem Rekordauftragsbestand bietet eine solide Basis. Analysten halten an ambitionierten Kurszielen von bis zu 63 Euro fest. Die entscheidende Frage bleibt nun: Nutzen Investoren die aktuelle Konsolidierung für den Einstieg, bevor die Aufträge in den Bilanzen sichtbar werden?
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