Der italienische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern Leonardo setzt einen wichtigen strategischen Stein in Osteuropa. Mit einem neuen Kooperationsabkommen in Rumänien festigt das Unternehmen nicht nur seine Präsenz in einer Schlüsselregion, sondern sichert sich langfristige Geschäftschancen in einem Markt mit wachsendem Verteidigungsbudget.

Machtpoker um NATO-Partner

Im Zentrum der Vereinbarung steht eine weitreichende technologische und industrielle Zusammenarbeit mit dem rumänischen Unternehmen Avioane Craiova. Konkret geht es um die C-27J Spartan Transportflugzeuge der rumänischen Luftwaffe. Leonardo wird künftig die Avionik-Upgrades, Wartung, Logistik und Personalschulung direkt vor Ort durchführen.

Das klare Ziel: Avioane Craiova als regionales Kompetenzzentrum für die C-27J zu etablieren. Für Leonardo bedeutet dies nicht nur kurzfristige Aufträge, sondern eine langfristige Bindung an einen wichtigen NATO-Partner.

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Türöffner für weitere Milliardenaufträge

Doch der Deal hat eine viel größere Dimension. Rumänien modernisiert derzeit seine Luftwaffe massiv – inklusive der Einführung der F-35 Kampfjets. Genau hier kommt Leonardo ins Spiel:

  • Das Unternehmen bietet mit den M-345 und M-346 Trainingsflugzeugen bewährte Lösungen für die Pilotenausbildung an
  • Die Kooperation mit Avioane Craiova öffnet die Tür für künftige Trainingsaufträge
  • Leonardo positioniert sich als Schlüsselpartner für die Ausbildung zukünftiger F-35-Piloten

Die Märkte haben erkannt: Dieser strategische Schachzug schafft langfristige Abhängigkeiten und sichert Leonardo einen Platz am Tisch, wenn es um die milliardenschwere Modernisierung der rumänischen Streitkräfte geht. Obwohl der Kurs zunächst verhalten reagierte, könnte sich die Bedeutung dieses Deals erst mit der Zeit voll entfalten.

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