Leonardo Aktie: Saudi-Deal vor Durchbruch!
Leonardo wird zum Spielball geopolitischer Interessen – und das könnte der Befreiungsschlag für die größte Baustelle des italienischen Rüstungskonzerns sein. Der saudische Staatsfonds PIF steht kurz davor, in die kriselnde Aerostructures-Sparte einzusteigen. Zeitgleich präsentiert Leonardo mit der „Michelangelo Dome" ein Verteidigungssystem, das Europa vor Drohnen und Hyperschallraketen schützen soll. Zwei Meilensteine, die das Unternehmen neu definieren könnten – doch was bedeutet das konkret für Anleger?
Saudi-Milliarden für die Problemsparte
Die entscheidende Nachricht kam am Sonntag: Laut Bloomberg-Bericht steht der saudi-arabische Public Investment Fund (PIF) kurz vor einer Investition in Leonardos Aerostructures-Division. Nach monatelangen Verhandlungen haben die Gespräche eine finale Phase erreicht.
Das geplante Joint Venture soll eine „globale Aerostructures-Einheit" schaffen – mit klaren strategischen Zielen:
- Frisches Kapital: Eine Finanzspritze des PIF soll die notleidende Sparte stabilisieren
- Produktion in Saudi-Arabien: Ein neues Werk für zivile Luftfahrt entsteht im Königreich – Teil der „Vision 2030"
- Turnaround-Versuch: Die Aerostructures-Sparte leidet seit Jahren unter Produktionsverzögerungen beim Boeing 787 Dreamliner und belastet die Konzernmarge massiv
Die finanziellen Details bleiben noch unter Verschluss, doch beide Seiten peilen einen Vertragsabschluss bis Jahresende an. Die Finalisierung könnte bereits Anfang 2026 erfolgen. Analysten werten den Deal als entscheidenden Schritt, um Leonardo von der Volatilität des zivilen Luftfahrtmarkts abzukoppeln.
Michelangelo Dome: Europas neuer Schutzschild
Parallel sorgt Leonardo mit seiner neuesten Verteidigungsinnovation für Aufsehen. Am 27. November stellte CEO Roberto Cingolani die „Michelangelo Dome" vor – ein integriertes Luftabwehrsystem, das Europa gegen moderne Bedrohungen wie Drohnen und Hyperschallraketen verteidigen soll.
Das System verbindet Satelliten, Radare und bodengestützte Abwehrwaffen zu einem „Kill Web". Besonders clever: Die offene Architektur ermöglicht die Integration bereits vorhandener NATO-Systeme – ein Angriff auf die jahrelange Fragmentierung europäischer Verteidigungsinfrastruktur.
Die italienische Militärführung nahm an der Präsentation teil. Ab 2028 soll das System schrittweise in Betrieb gehen und Leonardo langfristige Einnahmequellen sichern.
Starkes Fundament trotz Problemsparte
Die strategischen Vorstöße erfolgen aus einer Position der Stärke. Anfang November präsentierte Leonardo beeindruckende Zahlen für die ersten neun Monate 2025:
- Rekord-Auftragsbestand: Über 47 Milliarden Euro – getrieben durch Elektronik- und Hubschrauber-Sparten
- Auftragseingänge: Rund 18,2 Milliarden Euro, deutlich über Vorjahr
- Schuldenabbau: Nettoverschuldung um über 25% Jahr-über-Jahr reduziert
Während Verteidigungselektronik und Helikopter zweistellig wachsen, bleibt Aerostructures der Bremsklotz. Genau deshalb gilt der PIF-Deal als fehlendes Puzzleteil der Restrukturierung – eine mögliche Entkonsolidierung würde Wert freisetzen und die Margen nachhaltig verbessern.
Was kommt jetzt?
Investoren warten auf die offizielle Bestätigung des Saudi-Deals in den kommenden Wochen. Sollte die Unterzeichnung wie geplant erfolgen, wäre nicht nur die Zukunft der Aerostructures-Sparte gesichert – Leonardo würde auch seine industrielle Präsenz im Nahen Osten, einem Schlüsselmarkt für Rüstungsgüter, massiv ausbauen.
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