Leonardo reiht derzeit Vertragserfolg an Vertragserfolg. Allein in der vergangenen Woche sicherte sich der italienische Rüstungskonzern zwei bedeutende Aufträge – darunter ein Milliardendeal mit Österreich. Die Auftragsbücher füllen sich, die Zahlen stimmen. Doch wie nachhaltig ist dieser Schwung?

Österreich ordert für 1,5 Milliarden Euro

Den größten Coup landete Leonardo mit dem österreichischen Verteidigungsministerium. 12 Kampfjets vom Typ M-346FA gehen für rund 1,5 Milliarden Euro nach Österreich und ersetzen dort die ausgemusterten Saab 105. Das Paket umfasst neben den Flugzeugen auch Bodentrainingssysteme, Simulatoren sowie Logistik- und Bewaffnungskomponenten. Die Auslieferungen sollen 2028 beginnen.

Unmittelbar darauf folgte am Freitag ein mehrjähriger Vertrag mit der italienischen Luftwaffe zur logistischen Unterstützung der C-27J Spartan-Flotte. Von 2026 bis 2028 verantwortet Leonardo das technische und administrative Management von 12 Transportflugzeugen sowie die Wartung der Vollflugsimulatoren am Trainingszentrum in Pisa.

Die Zahlen dahinter

Die jüngsten Auftragseingänge fügen sich in ein ohnehin starkes Bild. In den ersten neun Monaten 2025 verzeichnete Leonardo einen Anstieg der Neuaufträge um 23,4 Prozent auf 18,2 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand kletterte auf Rekordniveau und sichert künftige Umsätze ab. Die Erlöse legten im selben Zeitraum um 11,3 Prozent auf 13,4 Milliarden Euro zu, das EBITA wuchs um 18,9 Prozent auf 945 Millionen Euro.

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Besonders relevant: Das Book-to-Bill-Verhältnis liegt deutlich über 1 – ein Indikator dafür, dass mehr Aufträge hereinkommen als abgearbeitet werden. CEO Roberto Cingolani bestätigte zudem die Jahresziele für 2025.

Strategische Neuausrichtung

Leonardo positioniert sich zunehmend als Technologiekonzern für vernetzte Verteidigung. Mit der neuen Architektur "Michelangelo - The Security Dome" will das Unternehmen Sensoren über Land, Luft, See und Weltraum hinweg verknüpfen. Analysten werten diese Multi-Domain-Fähigkeit als Wettbewerbsvorteil gegenüber klassischen Rüstungsanbietern.

Parallel dazu expandiert Leonardo im Cyberbereich: Die Eröffnung eines Regionalen Cyber-Centers in Malaysia unterstreicht den Anspruch, in wachstumsstarken Märkten Fuß zu fassen.

Ausblick auf die kommenden Monate

Die aktuellen Vertragsabschlüsse schaffen nicht nur einmalige Umsatzimpulse. Die langfristigen Wartungs- und Trainingspakete generieren wiederkehrende Einnahmen über Jahre hinweg. Mit einem prall gefüllten Auftragsbestand und bestätigter Jahresprognose steht das Fundament für weiteres Wachstum. Entscheidend wird sein, ob Leonardo die Lieferzusagen für 2028 planmäßig einhalten kann – besonders bei den österreichischen M-346FA.

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