Leonardo Aktie: Lob verdient!
Der europäische Rüstungsgigant Leonardo präsentiert beeindruckende Zahlen - und das in einer Zeit, in der Verteidigungsausgaben in Europa Rekordniveaus erreichen. Mit zweistelligen Wachstumsraten bei Aufträgen und Gewinnen sowie einem strategischen Großauftrag für Schützenpanzer zeigt das Unternehmen, dass es vom aktuellen Sicherheitsumfeld profitiert. Doch kann der Titel seine jüngste Schwächephase überwinden?
Auftragsflut und Rekordzahlen
Leonardos Neun-Monats-Bilanz liest sich wie das Drehbuch eines Erfolgsmodells: Die Auftragseingänge schossen um 23,4 Prozent auf 18,2 Milliarden Euro in die Höhe, während der Umsatz um 11,3 Prozent auf 13,4 Milliarden Euro kletterte. Noch beeindruckender fiel der Gewinnsprung aus - das EBITA legte um 18,9 Prozent auf 945 Millionen Euro zu.
Getrieben wird diese Entwicklung von den Kerngeschäften Verteidigungselektronik und Hubschrauber. Die Hubschraubersparte steigerte ihren Umsatz um 13,1 Prozent, während die Cybersicherheitsdivision mit einem 86-prozentigen EBITDA-Sprung glänzte. Selbst der Verkauf des U-Boot-Geschäfts an Fincantieri konnte den Aufwärtstrend nicht bremsen.
Lynx-Panzer: Der Gamechanger?
In einer strategisch bedeutsamen Entwicklung sicherte sich das Joint Venture mit Rheinmetall den Erstauftrag für 21 Lynx KF-41 Schützenpanzer der italienischen Armee. Dieser Auftrag markiert den Start des umfassenden Armeepanzersystems A2CS, das insgesamt etwa 1.000 Fahrzeuge umfassen soll.
David Hoeder, Vorstandsvorsitzender des Joint Ventures, bezeichnete den Vertrag als "entscheidenden Meilenstein", der die beiden europäischen Rüstungskonzerne enger zusammenrücken lässt. Die erste Auslieferung soll noch in diesem Jahr erfolgen - ein klares Signal für die operative Schlagkraft der Partnerschaft.
Herausforderungen und Perspektiven
Trotz der überwiegend positiven Nachrichten bleibt ein Sorgenkind: Die Aerostructures-Sparte kämpft weiterhin mit Problemen. Das Management arbeitet jedoch an einer Lösung und peilt eine Joint-Venture-Partnerschaft noch in diesem Jahr an, um die Einheit wieder auf Erfolgskurs zu bringen.
Mit einem Auftragsbestand von 47,3 Milliarden Euro verfügt Leonardo über hervorragende Sichtbarkeit für künftige Erträge. CEO Roberto Cingolani zeigte sich zuversichtlich, die Jahresziele sogar übertreffen zu können.
Die Aktie, die seit Jahresanfang fast 90 Prozent zugelegt hat, zeigt aktuell leichte Ermüdungserscheinungen. Doch angesichts der soliden Fundamentaldaten und der strategisch günstigen Positionierung im europäischen Verteidigungssektor stellt sich die Frage: Handelt es sich hier nur um eine Atempause - oder steht dem Titel der nächste Aufwärtsschub bevor?
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