Leonardo Aktie: Kampf um die 50-Euro-Marke

Der italienische Rüstungsriese Leonardo hat den Kampf um seine Aktie aufgenommen - doch der Abwärtstrend scheint unerbittlich. Trotz eines milliardenschweren Aktienrückkaufprogramms verliert der Titel weiter an Boden. Kann das Vertrauen der Konzernführung die Anleger überzeugen?
Rückkauf als Rettungsanker
Mitten in der Talfahrt setzt Leonardo ein klares Signal: Das am 17. Oktober gestartete Aktienrückkaufprogramm soll demonstrieren, dass das Management die aktuelle Bewertung für zu niedrig hält. Doch die Märkte bleiben skeptisch. Seit dem Oktober-Hoch bei über 56 Euro hat der Titel bereits über 14 Prozent eingebüßt und kämpft nun um die 50-Euro-Marke.
Die Timing-Frage drängt sich auf: Startet der Konzern den Rückkauf aus Stärke - oder reagiert er verzweifelt auf den anhaltenden Verkaufsdruck?
Boeing-Partnerschaft als Gamechanger
Während die Aktie schwächelt, liefert Leonardo strategische Erfolge. Die jüngste Partnerschaft mit Boeing könnte sich als echter Gamechanger erweisen. Gemeinsam modernisieren die beiden Konzerne die Pilotenausbildung der US-Armee - ein Millionenauftrag mit Langzeitperspektive.
Das Programm "Flight School Next" nutzt Leonardos AW119T-Hubschrauber, die bereits über 100.000 Flugstunden absolviert haben. Ab 2027 soll die Kooperation Hunderte Millionen an Kosten einsparen und Leonardo langfristig im lukrativen US-Markt verankern.
Volatilität als Dauerzustand
Die extreme Schwankungsbreite zeigt das Risikoprofil der Defense-Branche: Innerhalb eines Jahres schoss die Aktie von unter 20 Euro auf über 56 Euro - nur um danach ebenso rapid zu korrigieren. Die jüngste Volatilität von über 28 Prozent unterstreicht die Nervosität der Anleger.
Trotz der Rücksetzer bleibt die Langfrist-Performance beeindruckend: Seit Jahresanfang legte der Titel über 80 Prozent zu, binnen zwölf Monaten sogar mehr als 120 Prozent. Doch zählt für Anleger nun die Vergangenheit - oder die ungewisse Zukunft?
Analysten zwischen Zweifel und Hoffnung
Die Bewertungsexperten zeigen sich gespalten: Während einige Kursziele bis 60 Euro sehen, bleiben andere bei vorsichtigen 25 Euro. Das KGV von 24,5 spiegelt diese Ambivalenz - weder günstig noch überteuert, aber voller Erwartungen.
Kann der Rüstungsboom angesichts globaler Spannungen den Abwärtstrend stoppen? Oder muss Leonardo erst die Märkte mit konkreten Zahlen überzeugen? Der Aktienrückkauf ist jedenfalls nur der erste Schuss im Kampf um die Gunst der Anleger.
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