Italiens Regierung setzt voll auf heimische Industrie – und Leonardo steht im Zentrum der Strategie. Ein hochrangiges Treffen mit Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat klare Prioritäten gesetzt: Bis zu 15 Milliarden Euro aus EU-Programmen sollen in Schlüsselprojekte fließen, von Schiffbau bis Hubschraubertechnologie. Für den Rüstungskonzern bedeutet das massive staatliche Rückendeckung.

Finanzielle Schlagkraft als Basis

Die jüngsten Zahlen unterstreichen Leonardos robuste Verfassung. Im ersten Halbjahr 2025 legte der Konzern kräftig zu:

  • Auftragseingang: +9,7% auf 11,2 Mrd. Euro
  • Umsatz: +12,9% auf 8,9 Mrd. Euro
  • EBITA: +15% auf 581 Mio. Euro

Konsequenz: Die Führung hebt die Jahresprognose an. Die Erwartungen für den Auftragseingang klettern von 21 auf 22,25-22,75 Milliarden Euro. Parallel verbessert sich die Schuldensituation. Ein solides Fundament für die kommenden Investitionen.

Strategische Offensive mit System

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Doch wohin steuert Leonardo konkret? Der Konzern setzt auf eine Doppelstrategie aus gezielten Zukäufen und Effizienzsteigerungen. Der geplante Kauf von Ivecos Rüstungssparte für 1,7 Milliarden Euro markiert einen wichtigen Schritt – er festigt Leonardos Position im europäischen Landsysteme-Markt.

Gleichzeitig treibt das Unternehmen interne Optimierungen voran. Allein im ersten Halbjahr wurden 142 Millionen Euro an Kosten eingespart, bereits 65% des Jahresziels. Diese Disziplin imponiert den Märkten: Analysten reagierten mit Kurszielerhöhungen auf die jüngsten Entwicklungen.

Die Kombination aus staatlicher Unterstützung, soliden Finanzen und klarer Strategie positioniert Leonardo als einen der spannendsten Player im europäischen Rüstungssektor. Die Weichen für die nächste Wachstumsphase sind gestellt.

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