Lenzing-Aktie: Verlustreich!
Um die guten Neuigkeiten vorwegzunehmen: Lenzing hält an seiner Prognose für das laufende Jahr auch nach der jüngsten Zahlenvorlage fest. Zudem soll ein laufendes Sparprogramm noch bis Ende 2027 für Entlastungen von 45 Millionen Euro sorgen. Der Faserhersteller musste jedoch auch offen eingestehen, dass geopolitische Unsicherheiten und vor allem Zölle sich beim Geschäft bemerkbar machen.
Da half es auch nur wenig, dass die Umsätze in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres um 0,7 Prozent auf 1,97 Milliarden Euro zulegen konnten und das EBITDA sich um 29 Prozent auf 340 Millionen Euro verbessert. Der Vorsteuerverlust belief sich trotzdem auf 98,7 Millionen Euro und betrug damit nahezu das Dreifache des Wertes aus dem Vorjahreszeitraum (33,4 Mio. Euro).
Lenzing auf Sparkurs
Lenzing betont, dass die mittel- und langfristigen Aussichten noch immer positiv ausfallen würden. Zudem wird über einen Verkauf eines Werks in Indonesien nachgedacht, wenngleich dies wohl nur eine von vielen "strategischen Optionen" zu sein scheint. Gewerkelt wird letztlich vor allem an Einsparpotenzial, während Lenzing kaum mit baldigen Wachstumssignalen aus eigener Kraft zu rechnen scheint.
Die Anleger reagierten letztlich schwer enttäuscht auf die Zahlen. Die Lenzing-Aktie trieb es heute Morgen in Frankfurt um etwas mehr als sieben Prozent auf 23,10 Euro in die Tiefe. Die zarte Erholung aus der zweiten Oktoberhälfte hat sich damit in Luft aufgelöst und der Titel flirtet schon ein wenig mit dem 52-Woche-Tief, welches knapp unter 22 Euro zu finden ist.
Untröstlich
Die mauen Zahlen bei Lenzing kommen nicht vollkommen überraschend und das Festhalten an der Prognose lässt zumindest eine kleine Wende im laufenden Quartal vermuten. Die sehr deutliche Reaktion an der Börse lässt aber erkennen, dass die Anleger sich schlicht mehr erhofft hatten. Mit Sparplänen allein kann das Unternehmen die Anteilseigner nicht mehr abholen. Gefragt wären stattdessen wieder größere Sprünge auf operativer Seite, was Lenzing im derzeitigen Umfeld aber nicht allein in der Hand hat.
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