Die Lenzing AG überrascht mit einem unerwarteten Chefwechsel: Finanzvorstand Nico Reiner verlässt das Unternehmen zum Jahresende. Gleichzeitig bindet der Konzern seinen Technologie-Chef langfristig. Was steckt hinter diesen strategischen Personalentscheidungen – und welche Signale senden sie an die Investoren?

Überraschender Abgang im Finanzressort

Nico Reiner wird seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern und das Unternehmen zum Jahresende 2025 verlassen. Die Entscheidung kommt durchaus überraschend, zumal das Performance-Programm des Faserherstellers noch in vollem Gange ist.

Als Nachfolger hat Lenzing bereits vorgesorgt: Mathias Breuer, derzeit Senior Vice President, übernimmt zum 1. Januar 2026 die Rolle des CFO. Ein interessantes Detail: Breuer war federführend bei der Entwicklung des laufenden Performance-Programms beteiligt. Das deutet darauf hin, dass die eingeschlagene Strategie fortgesetzt werden soll.

Technologie-Chef bleibt an Bord

Während im Finanzressort ein Wechsel ansteht, setzt der Aufsichtsrat auf Kontinuität in einem anderen Kernbereich. Der Vertrag von Vorstand Christian Skilich wurde vorzeitig um drei Jahre bis Mai 2029 verlängert. Skilich verantwortet die Bereiche Faserzellstoff, Technologie und Innovation – allesamt zentrale Ergebnistreiber des Unternehmens.

Diese Verlängerung ist durchaus bemerkenswert: Sie sichert Lenzing langfristig die Expertise in den technologischen Schlüsselbereichen und unterstreicht die Bedeutung des integrierten Geschäftsmodells.

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Die wichtigsten Fakten im Überblick:

  • CFO-Wechsel: Nico Reiner scheidet Ende 2025 aus dem Vorstand aus
  • Interne Nachfolge: Mathias Breuer wird zum 1. Januar 2026 neuer Finanzvorstand
  • Strategische Kontinuität: Technologie-Chef Christian Skilich bleibt bis 2029

Was bedeutet der Umbau für Anleger?

Die Personalentscheidungen senden ein gemischtes Signal aus. Einerseits zeigt die interne Beförderung von Breuer, dass Lenzing auf Kontinuität beim Performance-Programm setzt. Seine bisherige Verantwortung für die Effizienzmaßnahmen macht ihn zu einem logischen Kandidaten für die Position.

Andererseits wirft Reiners Abgang Fragen auf: Verlässt er das Unternehmen freiwillig oder gab es strategische Differenzen? Die langfristige Bindung von Skilich könnte darauf hindeuten, dass der Aufsichtsrat zumindest in den operativen Kernbereichen auf bewährte Kräfte vertraut.

Für die Lenzing-Aktie, die in den vergangenen zwölf Monaten bereits deutlich unter Druck geraten ist, könnten die Personalien zunächst für Unsicherheit sorgen. Entscheidend wird sein, wie reibungslos der Übergang gelingt und ob Breuer die Performance-Strategie erfolgreich fortführen kann.

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