Der Lebensmittelriese Kraft Heinz stürzt von einem Tiefpunkt zum nächsten. Nachdem eine Welle von Analystensenkungen die Aktie auf ein neues 52-Wochen-Tief von 24,83 Dollar gedrückt hat, steht sogar die geplante Aufspaltung des Konzerns in der Kritik. Selbst Warren Buffett zeigt sich skeptisch – und das, obwohl Berkshire Hathaway mit 27 Prozent größter Aktionär ist. Kann die radikale Trennung das Ruder noch herumreißen?

Analysten schlagen Alarm

Jefferies Financial Group setzte den jüngsten Paukenschlag und kappte das Kursziel von 28 auf 24 Dollar. Das neue Ziel liegt sogar unter dem aktuellen Kurs und suggeriert weitere Verluste von über fünf Prozent. Die Begründung der Analysten: anhaltende Schwäche im Einzelhandel und Unsicherheit rund um die geplante Konzernaufspaltung.

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Deutsche Bank hatte den Reigen der Herabstufungen bereits eröffnet und ebenfalls das Kursziel von 28 Dollar gesenkt – was direkt zum neuen Jahrestief führte. UBS, Bank of America, Wells Fargo und JPMorgan schlossen sich dem Abwärtstrend an und reduzierten ihre Kursziele auf die Spanne zwischen 24 und 29 Dollar.

Die koordinierten Senkungen zeigen: An der Wall Street herrscht Einigkeit über die düsteren Aussichten des Traditionskonzerns.

Buffett zweifelt an seiner eigenen Strategie

Besonders brisant: Selbst Warren Buffett räumt öffentlich Fehler ein. Gegenüber CNBC gab der Investmentguru zu, dass die Fusion von Kraft und Heinz 2015 "sicherlich keine brillante Idee" gewesen sei. Noch skeptischer äußerte er sich zur aktuellen Aufspaltungsstrategie: "Sie wieder zu trennen, wird es wohl auch nicht richten."

Diese seltene Selbstkritik des Oracle of Omaha wiegt schwer – schließlich war Berkshire Hathaway zusammen mit 3G Capital der Architekt der ursprünglichen Fusion. Dass Buffett nun öffentlich an der Strategie zweifelt, dürfte das Vertrauen der Anleger weiter erschüttern.

Aufspaltung als letzter Strohhalm?

Kraft Heinz plant, sich in zwei separate Unternehmen aufzuteilen – faktisch eine Rückabwicklung der 2015er Fusion. Während einige Analysten wie John Baumgartner von Mizuho mit einem Kursziel von 29 Dollar noch Potenzial sehen, bleibt die Mehrheit skeptisch.

Wells Fargo bemängelt, dass "die Debatte über echte Wertschöpfung" durch die Trennung anhält. Zusätzlicher Kritikpunkt: Die Aktionäre dürfen über die Aufspaltung nicht abstimmen. JPMorgan hält an seinem neutralen Rating fest, senkte aber das Kursziel von 30 auf 27 Dollar.

Die Quartalszahlen am 29. Oktober könnten entscheidend werden – sowohl für die operative Entwicklung als auch für die Glaubwürdigkeit der Aufspaltungsstrategie.

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