Kraft Heinz Aktie: Radikale Lösung oder Verzweiflungstat?

Der Lebensmittelriese Kraft Heinz erwägt einen drastischen Schritt: Die Aufspaltung des Konzerns in zwei separate Unternehmen. Nach Jahren schwacher Performance und einem verheerenden Aktienkurs soll eine Abspaltung im Wert von bis zu 20 Milliarden Dollar die Wende bringen. Doch kann diese radikale Maßnahme wirklich das Ruder herumreißen?
Zehn Jahre Misserfolg
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Seit der ursprünglichen Fusion vor einem Jahrzehnt hat Kraft Heinz eine negative Gesamtrendite von über 40 Prozent eingefahren. Während Konkurrenten und der Gesamtmarkt wuchsen, blieb der Konzern weit zurück. Der Grund: Verbraucher wenden sich zunehmend von stark verarbeiteten Lebensmitteln ab – dem Kerngeschäft von Kraft Heinz.
Die geplante Trennung
Der strategische Review könnte die Fusion von damals komplett rückgängig machen. Das Unternehmen würde in zwei völlig unterschiedliche Geschäfte aufgeteilt:
Das Wachstumsgeschäft: Soßen und Würzmittel mit Marken wie Heinz Ketchup und Grey Poupon Senf. Dieser Bereich macht etwa 44 Prozent der geschätzten 25 Milliarden Dollar Jahresumsatz aus und glänzt mit einer robusten EBITDA-Marge von rund 28 Prozent.
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Das Sorgenkind: Die traditionellen Kraft-Marken wie Oscar Mayer Fleischwaren und Velveeta Käse – genau jene Produkte, die unter dem Trend zu weniger verarbeiteten Lebensmitteln leiden.
Wertschöpfung fraglich
Doch bringt die Aufspaltung tatsächlich mehr Wert? Analysten bewerten das Soßengeschäft auf etwa 34 Milliarden Dollar, das Lebensmittelsegment auf rund 19 Milliarden Dollar. Die Summe von 53 Milliarden Dollar entspricht jedoch etwa dem aktuellen Unternehmenswert – ein Hinweis darauf, dass die Trennung allein noch keine Wertsteigerung garantiert.
Die schwachen Verkaufszahlen und der enttäuschende Quartalsbericht vom April, der zu reduzierten Jahresprognosen führte, unterstreichen die Dringlichkeit strategischer Veränderungen. Am 30. Juli stehen die Zahlen für das zweite Quartal an – ein wichtiger Gradmesser für die weitere Entwicklung.
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