Der Lebensmittelriese Kraft Heinz steht vor einer radikalen Wende. Nach Jahren des Kampfes gegen veränderte Verbrauchergewohnheiten und Inflationsdruck plant das Unternehmen einen drastischen Schritt: Die Abspaltung eines Großteils des Lebensmittelgeschäfts in eine eigenständige Gesellschaft – mit einem geschätzten Wert von bis zu 20 Milliarden Dollar. Können sich die gebeutelten Aktionäre endlich auf bessere Zeiten freuen?

Konzentration auf Kerngeschäft

Die Pläne sind ambitioniert: Kraft Heinz will sich von einem erheblichen Teil seiner Lebensmittelsparte trennen und sich künftig auf seine ikonischen Marken konzentrieren. Hierzu zählen der weltberühmte Heinz Ketchup und der Senf Grey Poupon. Die Entscheidung zeigt, wie sehr das Management bereit ist, das Unternehmen neu zu strukturieren.

Ein Unternehmenssprecher bestätigte, dass Kraft Heinz seit Mai strategische Transaktionen evaluiert, um den Shareholder Value zu steigern. Die finale Entscheidung könnte bereits in den kommenden Wochen fallen – wobei der Vorstand seine endgültige Zustimmung noch nicht erteilt hat.

Marktreaktion überzeugt

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Die Börse reagierte euphorisch auf die Nachricht. Das Handelsvolumen schnellte um über 236% in die Höhe und katapultierte die Aktie auf Platz 40 der meistgehandelten Werte. Analysten sehen in dem Schritt eine Möglichkeit, das Portfolio zu verschlanken – ähnlich wie bei Kelloggs Abspaltung des Getreidegeschäfts.

Auch institutionelle Investoren zeigen Interesse: Envestnet Asset Management Inc. stockte seine Holdings im ersten Quartal um 17,6% auf. Die für den 30. Juli angekündigten Quartalszahlen dürften nun mit noch größerer Spannung erwartet werden.

Nach einem schwierigen Jahr mit anfänglich über 11% Kursverlust könnte diese strategische Neuausrichtung tatsächlich die erhoffte Trendwende einleiten.

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