Der Ketchup-Riese steckt tief in der Krise und die Aktie kennt seit Monaten fast nur eine Richtung: abwärts. Doch das Management zieht nun die Reißleine und treibt eine historische Aufspaltung des Konzerns voran, um den freien Fall endlich zu stoppen. Während einkommensorientierte Anleger jetzt auf die kurzfristige Dividende schielen, stellt sich die entscheidende Frage: Ist die Zerschlagung der erhoffte Befreiungsschlag oder nur ein verzweifeltes Manöver?

Nervenprobe für Anleger

Die Aktie navigiert weiterhin durch stürmische Gewässer. Mit einem massiven Minus von über 26 Prozent seit Jahresanfang spiegelt der Kurs das tiefe Misstrauen der Märkte gegenüber der bisherigen Konzernstruktur wider. Technisch betrachtet signalisiert der RSI mit einem Wert von 27,6 zwar eine stark überverkaufte Situation, doch echte Kauflaune kommt angesichts des dominanten Abwärtstrends kaum auf. Der Markt verharrt in einer vorsichtigen Haltung und wartet auf Beweise, dass die neue Strategie tatsächlich Werte freisetzen kann.

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Alles neu macht 2026

Um aus der Bewertungsmisere zu entkommen, setzt der Vorstand alles auf eine Karte: Die Aufspaltung in zwei unabhängige, börsennotierte Unternehmen bis zur zweiten Jahreshälfte 2026. Das Ziel ist eine klare strategische Trennung, um Ressourcen effizienter nutzen zu können:

  • North American Grocery Co.: Dieser Teil soll als verlässlicher Cashflow-Lieferant fungieren. Mit bekannten Grundnahrungsmitteln wie Oscar Mayer und Kraft Singles liegt der Fokus hier auf Stabilität und Ertragskraft.
  • Global Taste Elevation Co.: Hier liegt die Zukunftshoffnung. Margenstarke Marken wie Heinz und Philadelphia sollen in diesem Segment das globale Wachstum und die Expansion vorantreiben.

Dividende als Trostpflaster

Bevor die komplexe Umstrukturierung greift, steht für viele Investoren zunächst der kurzfristige Zahltag im Mittelpunkt. Die Aktie nähert sich ihrem Ex-Dividenden-Tag am 28. November 2025. Wer sich die quartalsweise Ausschüttung von 0,40 US-Dollar sichern möchte, muss vor diesem Stichtag investiert sein. In der aktuellen Phase der Unsicherheit dient diese Dividendenrendite als wichtige psychologische und finanzielle Stütze für den Aktienkurs.

Dennoch bleibt die Skepsis an der Wall Street greifbar. Analysten haben ihre Kursziele zuletzt nach unten korrigiert und preisen die enormen Exekutionsrisiken ein, die eine solche Entflechtung von Lieferketten und Kapitalstrukturen mit sich bringt. Kraft Heinz bleibt vorerst eine klassische "Show-me"-Story: Bevor der Markt eine Neubewertung vornimmt, müssen konkrete operative Erfolge sichtbar werden.

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