Nach der Übernahme von KATEK und beflex präsentierte Kontron Austria kürzlich mit der Service-Marke Electronics² eine neue zentrale Plattform, mit der das Angebot in Sachen ODM (Original Design Manufacturer) und EMS (Electronics Manufacturing Services) deutlich erweitert weden soll. Angeboten wird laut einer Unternehmensmeldung ein Leistungsspektrum, das sich von der Entwicklung und Prototypen bis hin zur Serienfertigung von elektronischen Baugruppen ziehen soll.

Kontron selbst beschreibt dies damit, dass "von der Idee bis zur Serie" alles aus einer Hand geboten wird. Zudem steige man mit der neuen Plattform zu einem der fünf größten ODM/EMS-Anbieter in Europa auf und biete Kunden aus Branchen wie Medizintechnik, Industrie und Automotive eine lückenlose Begleitung über die gesamte Wertschöpfungskette.

Klingt gut, aber...

Kontron bemüht sich selbstredend darum, das Ganze zur Vorstellung in einem möglichst guten Licht erstrahlen zu lassen und an dieser Stelle sollen die Aussagen auch gar nicht angezweifelt werden. Allerdings reagierten die Anleger dennoch unaufgeregt. Denn gefehlt hat ein wenig, dass Kontron auch schon passende Kunden präsentiert hätte. Daher können die Aktionäre nur darüber spekulieren, ob durch Electronics² auch ein frischer Umsatzschub entstehen mag.

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Die Kontron-Aktie gab in der ausgelaufenen Woche letztlich um 4,1 Prozent nach, was nicht gerade nach einem neuen Euphorieschub aussieht. Es setzte sich damit eine Korrektur fort, die sich schon seit Monatsbeginn beobachten lässt und welche den Aktienkurs schon um rund 15 Prozent abwärts beförderte. Allerdings: die Kontron-Aktie kam zuvor von einem neuen 52-Wochen-Hoch, sodass der Chart noch immer einen übergeordneten Aufwärtstrend erkennen lässt.

Kontron bastelt an der Zukunft

Auch wenn sich noch keine konkreten Aussichten auf neue Aufträge ergeben, so ist es dennoch erfreulich, dass Kontron sein Angebot systematisch ausbaut und sich damit ein Stück weit fit für die Zukunft machte. Die Anteilseigner haben aber nicht unrecht damit, davon nicht allzu sehr beeindruckt zu sein. Schritte wie diese werden in der Branche von den Börsianern nicht gefeiert, sondern schlicht erwartet.

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