Nach turbulenten Monaten mit Führungswechseln und Produktionsstopps versucht Knaus Tabbert den Turnaround. Gestern markierte die Hauptversammlung den symbolischen Neubeginn – doch der Markt bleibt skeptisch.

Radikaler Schnitt nach Management-Chaos

Das neue Management rechnet schonungslos mit der Vergangenheit ab: "Missmanagement und Chaos" prägten die Ära der Vorgänger. Die Konsequenz? Ein drastischer Reset:

  • Ausdünnung der Modellpalette
  • Räumung überhöhter Lagerbestände
  • Fortsetzung der Kurzarbeit

Die Maßnahmen sind die direkte Antwort auf einen verheerenden Nachfrageeinbruch, der 2024 zu Jobabbau und dem überraschenden Abgang des Vorstandschefs führte.

Hauptversammlung als symbolischer Wendepunkt

Gestern trafen sich Aktionäre in München, um formell über das krisengeschüttelte Geschäftsjahr 2024 zu beschließen. Doch hinter der Formalie lag die eigentliche Botschaft: Schlussstrich unter die alte Ära.

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Doch kann das neue Team liefern? Die Bilanz spricht bisher eine klare Sprache: Der Titel bleibt unter Druck, Leerverkäufer dominieren das Handelsgeschehen. Aktuelle Trendanalysen vom Freitag platzieren die Aktie auf den hintersten Rängen.

Vertrauensfrage am Markt

Drei zentrale Herausforderungen bleiben:

  • Der Neustart steht unter massivem Beweisdruck
  • Nachwirkungen der Krise wie Kurzarbeit belasten weiter
  • Fundamentale Skepsis spiegelt sich in Short-Positionen

Die entscheidende Frage: Schafft es das Management, mit konkreten Ergebnissen das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen? Bisher fehlen die handfesten Signale für eine echte Trendwende.

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