Der Stahlhändler vollzieht einen bedeutsamen strategischen Schwenk und trennt sich von acht US-Distributionsstandorten. Diese Maßnahme verspricht das Ertragsprofil nachhaltig zu stärken und die Abhängigkeit von schwankungsanfälligen Rohstoffmärkten zu reduzieren.

Millionen-Deal bringt sofortigen Gewinn

Klöckner & Co hat den Verkauf von sieben Distributionsstandorten an Russel Metals für 119 Millionen US-Dollar vereinbart. Ein achter Standort in Amarillo geht an Service Steel Warehouse. Der Deal beschert dem Düsseldorfer Konzern einen sofortigen Buchgewinn von über 20 Millionen Euro.

Die veräußerten Standorte befinden sich strategisch wichtigen US-Märkten - von Texas über Florida bis nach Georgia. In den vergangenen beiden Geschäftsjahren steuerten allein die sieben an Russel Metals verkauften Standorte durchschnittlich neun Millionen US-Dollar zum jährlichen EBITDA bei.

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Struktureller Wandel nimmt Fahrt auf

Doch was bedeutet dieser Schritt für die Zukunft des Unternehmens? Klöckner & Co setzt konsequent auf höherwertige Geschäftsbereiche. Der Umsatzanteil aus dem profitableren Service-Center-Geschäft und höherwertigen Dienstleistungen steigt durch den Verkauf um fünf Prozentpunkte auf 86 Prozent.

Diese Transformation ist Teil der Konzernstrategie "Leveraging Strengths - Step Up 2030". Das Unternehmen will sich vom volatilen Rohstoffgeschäft lösen und verstärkt auf Verarbeitungs- und Bearbeitungslösungen setzen.

Kapital wird neu fokussiert

Die freigesetzten Mittel fließen direkt in das profitablere Segment. Vorstandschef Guido Kerkhoff betont, dass diese Portfoliobereinigung eine höhere Profitabilität und nachhaltiges Wachstum ermöglichen soll. Der Konzern positioniert sich damit geschickter gegen zyklische Marktschwankungen.

Für die betroffenen Mitarbeiter und Kunden sieht das Management eine gesicherte Zukunft. Beide Käufer gelten als etablierte und erfolgreiche Branchenakteure, die den Standorten Kontinuität bieten können.

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