iShares World ETF: Tech-Giganten dominieren!

Die globalen Aktienmärkte zeigen sich robust, und der iShares MSCI World ETF (URTH) bildet diese Dynamik perfekt ab. Mit einem verwalteten Vermögen von 6,08 Milliarden Dollar konzentriert sich der Fonds stark auf US-Technologiewerte - eine Strategie, die zuletzt besonders bei KI-Aktien aufging. Doch diese Konzentration birgt auch Risiken.

Konzentration auf wenige Tech-Riesen

Der ETF setzt auf physische Replikation des MSCI World Index, der quartalsweise neu gewichtet wird. Bemerkenswert ist die starke Konzentration: Die Top-10-Positionen machen bereits über 25 Prozent des gesamten Portfolios aus. Diese Abhängigkeit von wenigen Schwergewichten zeigt sich besonders bei den US-Technologiegiganten, die das Fundament des ETFs bilden.

Die geografische Verteilung spiegelt die Dominanz der USA wider, während der Rest auf entwickelte Märkte wie Japan, Großbritannien und Frankreich entfällt. Bei den Sektoren führt Informationstechnologie vor Finanzwerten und Gesundheitswesen - ein klarer Wachstumsfokus.

KI-Boom treibt Performance

Was macht den ETF derzeit so attraktiv? Die Antwort liegt in der künstlichen Intelligenz. Die größten Portfolio-Positionen profitieren massiv vom anhaltenden KI-Hype, während gleichzeitig die Zinssenkungserwartungen das Umfeld für Wachstumswerte verbessern.

Der Fonds schüttet halbjährlich Dividenden aus und verlangt eine Gebühr von 0,24 Prozent. Diese moderate Kostenstruktur macht ihn zu einer beliebten Wahl für Anleger, die breit gestreut in entwickelte Märkte investieren wollen.

Chancen und Risiken im Fokus

Die starke Gewichtung weniger Mega-Caps bietet Chancen und Risiken zugleich. Läuft es bei den Tech-Giganten weiter rund, profitiert der gesamte ETF überproportional. Sollten jedoch Zweifel an der KI-Revolution aufkommen oder steigen die Zinsen stärker als erwartet, könnte sich die Konzentration als Bumerang erweisen.

Für Anleger, die auf die fortgesetzte Dominanz der US-Technologiewerte setzen, bleibt der iShares MSCI World ETF eine solide Wahl. Die Frage ist nur: Wie lange hält der Tech-Boom noch an?