Die Aktie des Bitcoin-Miners Iris Energy hat Anleger in den letzten Monaten auf eine Achterbahnfahrt mitgenommen. Doch hinter den spektakulären Kursgewissen von über 700 Prozent in zwölf Monaten tut sich ein fundamentaler Wandel auf: Das Unternehmen positioniert sich aggressiv im heiß umkämpften KI-Infrastrukturmarkt. Ist der Hype berechtigt oder droht die nächste Enttäuschung?

Milliarden-Deal für KI-Offensive

In dieser Woche machte Iris Energy mit zwei strategischen Schritten von sich reden, die das Unternehmen näher an die großen Player der KI-Branche rücken lassen. Zum einen platzierte das Unternehmen wandelbare Anleihen im Volumen von 875 Millionen Dollar – ein gewaltiger Batzen Kapital für die Expansion. Zum anderen verkündete IREN neue KI-Cloud-Verträge mit führenden Unternehmen der Branche.

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Der Wandelanleihen-Deal kommt mit einem Konversionspreis von 85,63 Dollar pro Aktie, was einem Aufschlag von 42,5 Prozent auf den damaligen Kurs entspricht. Die Botschaft ist klar: Das Management setzt auf weiteres Wachstum und ist bereit, dafür erhebliche Mittel in die Hand zu nehmen.

KI-Cloud Geschäft nimmt Fahrt auf

Das eigentliche Zugpferd der IREN-Story ist jedoch das KI-Cloud-Geschäft. Das Unternehmen peilt mehr als 500 Millionen Dollar annualisierte Umsätze aus 23.000 GPUs an, die bis Ende des ersten Quartals 2026 betriebsbereit sein sollen. Bereits jetzt sind Verträge für 11.000 dieser Grafikprozessoren unter Dach und Fach, was etwa 225 Millionen Dollar an jährlichen KI-Cloud-Umsätzen entspricht.

"Unsere Fähigkeit, schnell von ASICs auf GPUs in unseren British Columbia-Campusse umzusteigen, zeigt, dass IREN einzigartig positioniert ist, um die beschleunigte Nachfrage nach KI-Rechenleistung zu bedienen", betont Co-CEO Daniel Roberts. Die durchschnittliche Vertragslaufzeit von zwei Jahren und eine Amortisationszeit von ebenfalls etwa zwei Jahren sprechen für die Wirtschaftlichkeit des Geschäftsmodells.

Markt reagiert gespalten

Die Ankündigung des Milliarden-Deals löste zunächst typische Marktreaktionen aus: Die Aktie verlor in After-Hours-Trading rund 4 Prozent. Der Grund? Anleger fürchten Verdünnungseffekte durch wandelbare Anleihen, auch wenn diese langfristig das Wachstum finanzieren sollen.

Dennoch bleibt die Performance über längere Zeiträume beeindruckend: Seit Jahresanfang legte die Aktie um sagenhafte 471 Prozent zu. Allerdings zeigt der RSI von 84,4 auch deutlich, dass die Aktie technisch gesehen massiv überkauft ist – ein Warnsignal für kurzfristig orientierte Anleger.

Langfristiges Potenzial versus kurzfristige Risiken

Mit fast 3 Gigawatt gesicherter Stromkapazität in Nordamerika und Platz für über 100.000 GPUs hat Iris Energy theoretisch das Potenzial, zu einem bedeutenden Player im KI-Infrastrukturmarkt aufzusteigen. Der Fokus auf 100 Prozent erneuerbare Energien könnte sich dabei als strategischer Vorteil erweisen, immer mehr KI-Unternehmen legen Wert auf Nachhaltigkeit.

Doch die Herausforderungen sind enorm: Der Wettbewerb im KI-Cloud-Markt ist brutal, die Technologie entwickelt sich rasant weiter, und die Kapitalkosten bleiben hoch. Können die ambitionierten Umsatzziele von 500 Millionen Dollar tatsächlich erreicht werden – oder steht Iris Energy vor der nächsten Enttäuschung? Die Antwort wird sich spätestens im ersten Quartal 2026 zeigen.

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