Bitcoin-Miner und KI-Infrastruktur-Spezialist Iris Energy hat seine Anleger am Dienstag mit einer überraschenden Ankündigung erschüttert: Das Unternehmen plant eine gigantische Kapitalerhöhung über 875 Millionen Dollar in Form von Wandelanleihen. Die Aktie stürzte im nachbörslichen Handel prompt um über 4 Prozent ab. Doch steckt hinter dem mutigen Schritt vielleicht mehr als nur Kapitalhunger?

KI-Boom erfordert Milliarden-Investitionen

Die Wandelanleihen mit Laufzeit bis Juli 2031 sollen den massiven Ausbau der KI-Infrastruktur finanzieren. Iris Energy hat seine KI-Cloud-Kapazität bereits dramatisch auf 23.000 GPUs ausgebaut – eine Verdopplung der bisherigen Flotte durch die Beschaffung von zusätzlichen 12.400 Beschleunigern.

Diese Expansion zahlt sich bereits aus: Das Unternehmen sicherte sich neue mehrjährige Cloud-Service-Verträge mit führenden KI-Unternehmen für NVIDIA Blackwell GPU-Deployments. Das ehrgeizige Ziel: Über 500 Millionen Dollar jährlich wiederkehrende Umsätze allein aus dem KI-Cloud-Geschäft.

Mit einer Option für weitere 125 Millionen Dollar könnte die Gesamtemission sogar die Milliarden-Marke knacken. Die Wandelanleihen sind ab Januar 2029 kündbar, allerdings nur wenn der Aktienkurs 130 Prozent des Wandlungspreises übersteigt.

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Analysten gespalten: Traum oder Alptraum?

Die Meinungen der Experten könnten unterschiedlicher nicht sein. JPMorgan stutzte die Aktie kürzlich auf "Underweight" mit einem Kursziel von nur 24 Dollar – und warnt vor überzogenen Bewertungen. Die Investmentbank sieht die optimistischen Erwartungen bereits eingepreist.

Ganz anders Bernstein und Roth/MKM: Sie sehen enormes Potenzial und setzen Kursziele von 75 beziehungsweise sogar 82 Dollar. Ihr Argument: Das KI-Cloud-Wachstum rechtfertigt die ambitionierten Pläne.

Diversifikation als Überlebensstrategie

Iris Energy positioniert sich geschickt an der Schnittstelle zwischen Bitcoin-Mining und KI-Infrastruktur. Mit 2.910 MW gesicherter Netzleistung und strategischen Standorten in erneuerbaren Energieregionen der USA und Kanadas will das Unternehmen von beiden Boom-Märkten profitieren.

Die mehrjährigen KI-Verträge sollen stabilere Cashflows generieren und die Abhängigkeit von den volatilen Bitcoin-Mining-Erträgen reduzieren. Ein riskantes, aber potenziell lukratives Spiel um die Zukunft der digitalen Infrastruktur.

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